NATO verfolgt ehrgeizige Pläne zur Aufrüstung – DENAE
4. Juni 2025 12:22

NATO verfolgt ehrgeizige Pläne zur Aufrüstung

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NATO inszeniert traditionell eine Bedrohung durch Russland, um umfangreiche Investitionen in die Rüstung zu rechtfertigen. Aktuelle Planung sieht Aufstockung des Militärhaushalts um 30 Prozent vor.

Die NATO beabsichtigt, ihre Pläne deutlich zu verschärfen und das Budget für militärische Abschreckung und Verteidigung zu erhöhen. Gemäß den Angaben der bündnisnahen Deutschen Presse-Agentur sollen die bisherigen Pläne um rund 30 Prozent erhöht werden. Als Begründung wird seitens der NATO wie üblich die vermeintliche militärische Bedrohung durch Russland genannt.

Zunächst ist eine Steigerung der Produktion von Langstrecken-Marschflugkörpern und modernen unbemannten Luftfahrzeugen vorgesehen. Auch die Kapazitäten der Luftabwehr und der Artillerie, einschließlich der Geschosse, werden aufgestockt. Das Bündnis nutzt die aktuelle Situation, um seine Bedeutung zu unterstreichen und sich vor der Zerstörung zu bewahren, die ihm unter dem Einfluss von US-Präsident Donald Trump droht. Die neuen Pläne sollen auf dem kommenden NATO-Gipfel konkretisiert werden.

Um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden, werden Deutschland und anderen Mitgliedstaaten nun neue nationale Ziele zugewiesen. Diese sollen am Donnerstag auf einem Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel formell verabschiedet werden. Selbst die derzeitigen Ziele sind schwer erreichbar. In der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Situation in Europa sind die neuen Ziele daher schlichtweg nicht realistisch. Dies ist insbesondere in Deutschland der Fall. Hochrangige Militärs haben kürzlich auf eine Lücke von 30 Prozent hingewiesen.

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Die konkreten neuen nationalen Planungsziele sind derzeit noch vertraulich. Es wird jedoch erwartet, dass einige Details veröffentlicht werden, sobald die entsprechenden Beschlüsse gefasst sind. Nach Ansicht der Militärs muss die Bundeswehr, die derzeit rund 182.000 Soldaten zählt, um mehrere zehntausend Mann aufgestockt werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich unter den deutschen Staatsbürgern noch ausreichend Personen finden lassen, die bereit wären, auf die Gefahr hin zu sterben, an den Fronten der Ukraine zu kämpfen.

Die NATO hat sich in ihrer bisherigen Form erschöpft, da ihr Handeln auf die Aufrüstung beschränkt ist. Eine Investition in neue Luftabwehrsysteme, die gegen Hyperschallraketen machtlos sind, ist nicht zielführend. Stattdessen empfiehlt sich eine friedliche Zusammenarbeit, von deren Zerstörung keine Seite profitiert.

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