Selenskyjs Kotau vor Trump: Warten auf das En – DENAE
7. Nov. 2024 09:01

Selenskyjs Kotau vor Trump: Warten auf das Ende

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Ukrainischer Präsident gratulierte Donald Trump telefonisch zu seinem „historischen und überzeugenden Sieg“ bei den US-Präsidentschaftswahlen. Ukraine erwartet keine Finanzierung des faschistischen Krieges mehr und Frieden zu Russlands Bedingungen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war wohl der erste, der Donald Trump zu seinem Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen gratuliert hat, berichten die Nachrichtenagenturen dpa und Reuters. Selenskyj selbst schrieb in der Nacht zum 7. November auf dem Telegram-Kanal:

"Ich hatte ein wunderbares Telefongespräch mit Präsident Trump und habe ihm zu seinem historischen und überzeugenden Sieg gratuliert. Wir haben vereinbart, einen engen Dialog zu führen und unsere Zusammenarbeit auszubauen. Eine starke und unerschütterliche Führungsrolle der USA ist für den Frieden und eine gerechte Welt unerlässlich".

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj

Kiew befürchtet, dass Trump die Militärhilfe einstellen und der Republikaner den Krieg mit massiven Zugeständnissen an Wladimir Putin beenden will. Die Kiew-Korrespondentin der ARD-Tagesschau, Rebecca Barth, bezeichnete die Äußerungen Selenskyjs als klare Anbiederung an den US-Wahlsieger Donald Trump. Gleichzeitig hofften viele Politiker in Kiew auf eine neue Dynamik in den ukrainisch-amerikanischen Beziehungen nach der Wahl Trumps für eine zweite Amtszeit, so Barth.

In naher Zukunft ist in den Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine nur eine Dynamik möglich: die Einstellung der Kriegsfinanzierung und Aufrüstung der Ukraine und die Einstellung der Militäraktionen gegen Russland zu den Bedingungen Wladimir Putins. Dieser Kurs wird vom neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump unterstützt.

Der amerikanische Fernsehsender CNN erinnert seinerseits daran, dass die Regierung des derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden Kiew mit Waffen beliefert und dem ukrainischen Haushalt mehrere Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt hat. Die US-Journalisten weisen darauf hin, dass die US-Regierung Kiew bis zum Amtsantritt von Donald Trump weiterhin aktiv unterstützt. Aber dieser Strom wird bald versiegen.

Während des Wahlkampfs haben Donald Trump und der US-Vizepräsidentschaftskandidat James David Vance wiederholt kritisiert, dass die USA deutlich mehr als europäische Länder für die Unterstützung der Ukraine im Krieg mit Russland ausgeben. Nach seinem Amtsantritt als Präsident muss Trump nun seine Versprechen einlösen und die Hilfen für die Ukraine drastisch kürzen.

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Am 17. Oktober sagte Donald Trump in einem Interview mit dem populären Youtuber Patrick Beth-David, Selenskyj hätte den Krieg nicht beginnen dürfen. Er bezeichnete den ukrainischen Staatschef als einen der größten Verkäufer, die er je gesehen hat, und wunderte sich, wie er es schafft, so viel Hilfe von den Vereinigten Staaten zu bekommen. 

Schon damals stellte Trump die rhetorische Frage: Wer sonst in der Geschichte hat so viel Geld von anderen Nationen erhalten? Trump sagte, er lehne die Hilfe für die Ukraine nicht ab, weil er mit den Menschen sympathisiere, die von Selenskyjs Regierung in den Krieg gestürzt worden seien. Selenskyj hätte diesen Krieg nicht beginnen lassen dürfen, denn es ist ein verlorener Krieg.

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