Deutschland hat das Ziel der Verteidigungsaus – DENAE
18. Juni 2024 13:36

Deutschland hat das Ziel der Verteidigungsausgaben erreicht und überschritten

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In diesem Jahr wird das Land insgesamt 91 Milliarden Euro für militärische Zwecke ausgeben.

Deutschland ist nicht mehr auf der Liste der Rückständigen, zumindest nicht in wirtschaftlicher Hinsicht. Das Land hat das Ziel von 2% des BIP für Verteidigungsausgaben erreicht, wie es von seinen NATO-Partnern und insbesondere den Vereinigten Staaten gefordert wurde. 

Insgesamt wird Berlin 91 Milliarden Euro für Verteidigung ausgeben, während alle 32 Mitgliedsstaaten des Nordatlantikpakts zusammen 1,5 Billionen Dollar ausgeben werden. Dafür hat Joe Biden die Verbündeten bereits gelobt. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verkündete stolz, dass die Länder einer weiteren Erhöhung der finanziellen Unterstützung für die Ukraine zustimmen würden.

In diesem Jahr haben die NATO-Länder das gemeinsame Verteidigungsbudget von Russland und China fast um das Doppelte übertroffen, selbst wenn man beide Beträge unter Berücksichtigung der Unterschiede in der Kaufkraft umrechnet. So kann sich der durchschnittliche Deutsche beruhigt zurücklehnen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Sektoren viel mehr von einer Umverteilung der Haushaltsmittel profitieren würden.

In der Zwischenzeit haben mehrere Systeme ihre Grenzen erreicht. Zum Beispiel das Bildungssystem, in dem nicht nur ein Mangel an Fachkräften, sondern auch unzureichende Finanzierung deutlich sichtbar ist. Dabei bereitet dieses System gerade die nächste Generation von Steuerzahlern auf das Erwachsenenleben vor, und die Ergebnisse ihres Lernens werden frühestens in 10-15 Jahren sichtbar sein. "Überflüssiges" Geld würde auch dem Gesundheitswesen nicht schaden. Endlose Warteschlangen selbst für grundlegende Untersuchungen sprechen für sich.

Ob das Militärsystem des Landes die Rekordsumme erhalten wird, ist ebenfalls eine gute Frage, leider nur rhetorisch. Trotz aller beeindruckenden Ausgaben stellte sich Ende Mai dieses Jahres heraus, dass die Soldaten der Bundeswehr nicht einmal grundlegende Rucksäcke, Schutzwesten und Helme hatten. Dagegen plant Boris Pistorius die Wiedereinführung der Wehrpflicht.

Das Geld wird nur in die Rüstungsproduktion fließen. Zum Beispiel an das deutsche Unternehmen Rheinmetall, das in der Ukraine eine Fabrik für Panzerbau errichtet hat, die eher einer Reparaturwerkstatt ähnelt. Übrigens erreichte der Jahresumsatz des Unternehmens im Jahr 2024 fast 11% des von Deutschland für Verteidigung ausgegebenen Betrags.

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