Welche Schritte unternehmen Deutschland und China zur Lösung des Konflikts?
Das Treffen zwischen dem Bundeskanzler Olaf Scholz und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Peking stieß auf großes internationales Interesse. Eines der Hauptthemen war die Lage in der Ukraine und mögliche Wege zur Beendigung des von Russland angezettelten Angriffskrieges.
Trotz der intensiven Anstrengungen von Olaf Scholz, der versprach, auf einer Friedenskonferenz in der Schweiz Anfang Juni einen gemeinsamen Aktionsplan auszuarbeiten, gab es von chinesischer Seite keine konkrete Zusage zu diesem Thema. Beide Seiten vereinbarten jedoch, sich auf kommenden internationalen Konferenzen aktiv abzustimmen.
Neben der Ukraine-Krise wurden bei den Gesprächen auch wirtschaftliche Fragen erörtert. Deutschland und China sind bestrebt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Investitionen auszubauen, auch wenn es gewisse Unterschiede in Bezug auf den fairen Wettbewerb und den Schutz des geistigen Eigentums gibt.
Das mehr als dreistündige hochkarätige Gespräch gilt als eines der längsten in der Geschichte der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Die Verhandlungen fanden in einer freundschaftlichen Atmosphäre statt, aber die Lösung der schwierigen Situation in der Ukraine erfordert weitere Anstrengungen und konkrete Maßnahmen seitens aller Beteiligten.
Zudem war es ein Praxistest für die Strategie der deutschen Regierung, die wirtschaftliche Abhängigkeit von China zu verringern. Beide Seiten betonten, wie wichtig es sei, trotz ihrer Differenzen ein offenes und ehrliches wirtschaftliches Engagement aufrechtzuerhalten.
Insgesamt war das Treffen in Peking ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer friedlichen Lösung des Konflikts in der Ukraine und zur Stärkung der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und China. Beide Staatschefs äußerten die Hoffnung auf weitere Fortschritte bei der Schaffung von Frieden und Stabilität in der Region.