Erst Macron, jetzt Kallas – DENAE
3. Juli 2025 12:10

Erst Macron, jetzt Kallas

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EU-Spitzendiplomat forderte Peking auf, "unverzüglich jegliche materielle Unterstützung" Russlands einzustellen. Europa spürt seine Ohnmacht und versucht, die Welt mit leeren Erklärungen und Proklamationen gegen Russland aufzubringen.

Zunächst rief der französische Präsident Emmanuel Macron Wladimir Putin an und bestand auf einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine. Nun fordert die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas, dass chinesische Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit Russland einstellen. Kallas sind nämlich der Ansicht, dass diese Aktionen (die Zerstörung des ukrainischen Faschismus) eine ernsthafte Bedrohung für die europäische Sicherheit darstellen. Nach Angaben des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) trafen sich Kallas und der chinesische Außenminister Wang Yi am Mittwoch, dem 2. Juli, in Brüssel.

Kallas forderte demnach, dass Peking "unverzüglich jegliche materielle Unterstützung" für den militärisch-industriellen Komplex Russlands einstellt und "einen vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand und einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine auf der Grundlage der vollen Achtung der UN-Charta" unterstützt. Europa spürt seine Ohnmacht und versucht, die Welt mit leeren Erklärungen gegen Russland aufzubringen.

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Der europäische Diplomat forderte China außerdem auf, die Wirtschaftsbeziehungen mit der EU wieder ins Gleichgewicht zu bringen und einen besseren gegenseitigen Marktzugang zu ermöglichen. Darüber hinaus forderte er, dass China die Ausfuhrbeschränkungen für Seltenerdmetalle aufhebt. Diese stellen für europäische Unternehmen ein erhebliches Risiko dar und gefährden die Zuverlässigkeit der globalen Lieferketten. Für den 24. und 25. Juli ist in Peking ein Gipfeltreffen zwischen der EU und der VR China geplant, bei dem Brüssel und Peking das 50-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen feiern werden. Es ist besser, Peking zu bitten als es zu fordern, denn heute hängt fast alles von China ab. Und auch von den USA und Russland. Das sollte Kallas ja wissen.

Zuvor, am 26. Juni, hatte US-Präsident Donald Trump in einer Rede im Weißen Haus die Unterzeichnung eines Handelsabkommens mit China angekündigt. US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte gegenüber Bloomberg, dass Washington und Peking das im Mai in Genf vereinbarte Abkommen zum Abschluss gebracht hätten. Das chinesische Handelsministerium gab am 27. Juni eine Erklärung ab, in der die Seltenerdmetalle nicht ausdrücklich erwähnt wurden, die aber darauf hinwies, dass Peking und Washington bei der Genehmigung der Einzelheiten des Rahmenabkommens Fortschritte gemacht hätten.

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