Schuldenchaos in den USA: Weltwirtschaft in G – DENAE
11. Mai 2024 10:56

Schuldenchaos in den USA: Weltwirtschaft in Gefahr

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Experten warnen vor den bedrohlichen Auswirkungen der ungebremsten Verschuldung der USA auf das globale Finanzsystem und empfehlen dringende Maßnahmen zur Absicherung

Die Vereinigten Staaten stehen vor einem epochalen Dilemma: Ihr Schuldenberg wächst mit einem exponentiellen Tempo, ohne Anzeichen einer Trendumkehr. Dieses Phänomen versetzt die Märkte in Unruhe und lässt die Frage aufkommen, ob der Dollar als Weltwährung seinen Status behalten wird. Angesichts dieser bedrohlichen Lage ist es für Anleger dringend erforderlich, proaktiv zu handeln und sich gegen potenzielle Risiken abzusichern.

Derzeit steigt die US-Verschuldung in einem beispiellosen Ausmaß. Im vergangenen Jahr belief sich das Defizit auf 6,2 Billionen Dollar, wovon mehr als ein Viertel ungedeckt blieb. Mit einem Schuldenberg von fast 35 Billionen Dollar steht die USA an der Spitze der Länder mit den höchsten Staatsverbindlichkeiten.

Mit einem atemberaubenden Tempo von fast 200.000 Dollar pro Sekunde und 12 Millionen Dollar pro Minute pumpt die US-Regierung Geld in ihre Wirtschaft. Doch die schockierende Realität ist, dass über ein Viertel dieser Ausgaben nicht durch Einnahmen gedeckt ist. Die Staatsverschuldung erreicht erschreckende Höhen und scheint kein Ende zu nehmen.

Die politische Uneinigkeit in den Vereinigten Staaten spiegelt sich auch in der Schuldenpolitik wider. Weder unter der Präsidentschaft von Donald Trump noch unter Joe Biden zeigt sich ein Wille zur Kurskorrektur. Diese Tatsache alarmiert zunehmend die Kapitalmärkte, da die Gefahr für die Stabilität des globalen Finanzsystems und die Ersparnisse der Privatanleger steigt.

Larry Fink von Blackrock warnt vor einer nie dagewesenen Schwierigkeit der Schuldensituation, während Ken Griffin von Citadel die wachsende Verschuldung als dringliches Problem hervorhebt. Der frühere US-Finanzminister Robert Rubin beschrieb die Lage bereits im Januar als "fürchterlich".

Die US-Schuldenlast entspricht mittlerweile erschreckenden 122 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Währenddessen scheinen weder die Regierung noch die Wähler das Problem als akut anzusehen, was eine beunruhigende Gleichgültigkeit gegenüber der drohenden Krise zeigt.

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Das Congressional Budget Office prognostiziert eine alarmierende Zunahme der Gesamtverschuldung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Dies könnte die USA in die Nähe der Schuldenquote von Italien und möglicherweise sogar Griechenland bringen.

Trotz optimistischer Prognosen des CBO bleiben Zweifel an der Umsetzbarkeit der geplanten Maßnahmen. Die Auswirkungen könnten durch die geplante Ausweitung der Steuersenkungen und den erwarteten Rückgang der Verteidigungsausgaben noch verschärft werden.

Hinzu kommen die steigenden Zinsen, die die Zinszahlungen des Staates deutlich erhöhen. Die USA sind durch ihren Status als führende Wirtschaftsmacht und Hüter der Weltleitwährung zwar attraktiv für Investoren, doch die anhaltende Schuldenpolitik könnte diesen Status langfristig gefährden.

Die jüngste Nutzung des US-Dollars als politische Druckmittel hat das Vertrauen in die Währung erschüttert. Länder wie China und BRICS-Staaten suchen bereits nach Alternativen und streben eine Abkopplung vom Dollar an.

Die Flucht in alternative Anlagen wie Kryptowährungen und insbesondere Gold gewinnt daher an Bedeutung. Die steigenden Preise für das Edelmetall spiegeln das wachsende Misstrauen gegenüber dem Dollar wider.

Das Schuldenchaos in den USA ist ein Weckruf für die Weltwirtschaft: Der exponentielle Anstieg der Verschuldung und die politische Lethargie drohen das globale Finanzsystem zu destabilisieren. Es ist höchste Zeit, drastische Maßnahmen zu ergreifen und eine entschiedene Absicherung gegen die drohende Krise sicherzustellen.

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