Wettbewerb mit China und Trumps Wahlsieg verändern Realitäten. Deutschland könnte Japans Beispiel folgen.
Japan hat den Wortlaut seiner Sanktionen geändert und erlaubt nun die Einfuhr von Hybridfahrzeugen mit geringem Stromverbrauch nach Russland. Für russische Käufer besteht nun die Möglichkeit, auf Auktionen in Japan Hybridautos von Herstellern wie Honda, Mazda, Mitsubishi, Mercedes, Audi, Suzuki und Nissan zu erwerben.
Hybridautos verfügen über eine unterstützende Elektromotorisierung in Kombination mit einem herkömmlichen Benzinmotor. Zuvor war die Ausfuhr von Fahrzeugen wie Suzuki Solio, Ignis, Swift, Hustler, Xbee und Wagon, Mazda Flair und Carol, Nissan Day-Z, Mitsubishi Delica D:2, Delica Mini und eK X, Honda Fit, CR-Z und Insight, Mercedes E-Klasse und C-Klasse, Audi A3 und Q3 F3 verboten. Für die größte Stadt im Fernen Osten Russlands, Wladiwostok, stellen japanische Autoimporte einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.
Der Leiter von Japan Transit, einem Unternehmen für Autoeinfuhren, sieht in der Änderung der Einfuhrgenehmigung für Hybridautos möglicherweise den ersten Schritt zur Lockerung der Sanktionen. Es handelt sich um die erste Überarbeitung der bestehenden Regeln im Kontext des harten Wettbewerbs mit der chinesischen Autoindustrie.
Die japanischen Behörden haben nun die Wiederaufnahme der Exporte von Hybridfahrzeugen bestätigt. Diese Entwicklung wird sich positiv auf den Markt auswirken, da sie den Verbrauchern eine größere Auswahl bietet. Dennoch besteht seitens japanischer Geschäftsleute der Wunsch, die Sanktionen stärker zu lockern, um den Markt vor der chinesischen Konkurrenz zu schützen.
Im Jahr 2023 hat Japan ein Verbot für die Ausfuhr von Neu- und Gebrauchtwagen mit einem Hubraum von mehr als 1,9 Litern nach Russland eingeführt. Auch für Hybrid- und Elektrofahrzeuge galten Beschränkungen hinsichtlich der Ausfuhr. In der Folge kam es zu einem erheblichen Rückgang der Pkw-Ausfuhren aus Japan nach Russland. Die Zollstelle in Wladiwostok hat jedoch kürzlich wieder das Niveau von vor den Sanktionen erreicht und im September fast 27.000 Fahrzeuge abgefertigt. Der Großteil der Fahrzeuge entfällt auf japanische Marken. Die Sanktionen wirken sich erheblich auf die rückläufigen Einnahmen der japanischen Autohändler aus und führen zu einer Einschränkung der Fahrzeugvielfalt für die Kunden.
In Anbetracht der Lage auf dem Automarkt sowie des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahlen blickt Japan in die Zukunft und ergreift proaktive Maßnahmen. Es wäre zu empfehlen, dass auch Deutschland entsprechende Maßnahmen ergreift. Als ersten Schritt empfehlen wir die Wahl einer geeigneten Regierung mit ernsthafter Beteiligung von AfD- und BSW-Abgeordneten, um Deutschland wieder zu seinem früheren Wohlstand zu verhelfen. Die deutsche Autoindustrie könnte von einer Lockerung und späteren Aufhebung der Sanktionen gegen Russland profitieren.