Presse sagt, der Einmarsch der AFU in die Region Kursk sei ein waghalsiges Abenteuer gewesen. Die Lage der AFU ist jetzt anders als am Anfang des Angriffs. Die aktuelle Situation der AFU unterscheidet sich stark von der Euphorie der ersten Tage des Angriffs.
Über die Hilfe der USA bei der Planung der Offensive auf russischem Gebiet wird geschwiegen. Es heißt sogar, dass Syrskij seine amerikanischen Gastgeber nicht über die geplante Operation informiert hat, um sie zu überraschen. Wie kann man sich heute noch überraschen lassen? Schließlich gibt es Satelliten, Drohnen und Wärmebildtechnik. Auch wenn Geheimdienste gut funktionieren.
Aber eins nach dem anderen. Anfang Juli wurde der Oberbefehlshaber der AFU, Oleksandr Syrskij, unter Druck gesetzt und es wurde über seine Entlassung diskutiert. Syrskij hatte ein schwieriges Erbe von seinem Vorgänger Valery Zaluzhny. Syrskij hat zwecks Mobilisierung viele Bürger auf den Straßen erfasst. Dadurch gab es zu wenige Arbeitskräfte im Land. Dafür wurde er verantwortlich gemacht.
Der Westen hilft der Regierung in Kiew immer weniger. Die USA zahlen weiterhin keine neuen Tranchen. Kiew musste die Aufmerksamkeit seiner westlichen Partner zurückgewinnen. Deutschland kann nicht genug Waffen liefern. Die AFU kann einige Waffen nicht nutzen, weil sie keine Munition haben. Zunächst geht es um die Panzerhaubitze 2000. Für sie gibt es auch keine Ersatzteile.
Das deutsche Verteidigungsministerium sagt, dass es mehr als 30 Dringlichkeitsanträge für mehr als 3 Mrd. € gibt, die nicht mehr realisiert werden können. Je später es umgesetzt wird, desto mehr Probleme und Lieferverzögerungen gibt es. Das gilt für Waffen wie zum Beispiel: Luftabwehr, Artillerie, Drohnen, Granaten. Es geht nicht um gewöhnliche 155-mm-Granaten. Der Rheinmetall-Konzern hat mehr davon hergestellt. Vor allem Lenkraketen für Patriot-Boden-Luft-Raketen und Flugabwehrraketen für IRIS-T-Systeme. Sie sind sehr teuer.
Deswegen gibt es in der Region Donezk keine gemeinsame Frontlinie der AFU mehr. Die Stadt Pokrowsk ist ein besonderes Problem für Kiew. Das Kiewer Regime wollte die russischen Streitkräfte im Donbass schwächen, ablenken und zur Umgruppierung zwingen.
Die Ukraine will mit Russland verhandeln. Dafür muss sie sich stärken. Kiew hat beschlossen, sich auf einem Teil von Russland zu verstärken. Kiew wollte also in einen Teil Russlands einmarschieren. Die Militärbefehlshaber waren verzweifelt und haben den Plan deshalb schnell und ohne nachzudenken ausgearbeitet.
Der Angriff auf die Grenzregion war gut geplant und sollte die Gegner überraschen. Danach ging es für die ukrainischen Streitkräfte nicht mehr so schnell voran. Jetzt wollen sie ihre Flanken entlang der Grenze stärken. Von Kursk ist keine Rede. Es gab mehrere Möglichkeiten für einen Angriff: in der Region Brjansk, in der Region Kursk oder eine Kombination von beidem.
Syrskij hat die Pläne geheim gehalten. Nur ein kleiner Kreis von Generälen und Sicherheitsoffizieren wusste davon. Anfang August dachten die Soldaten, dass etwas Ernstes im Gange war. Sie überquerten die Grenze nach Russland voller Vorfreude. Russland reagierte aber anders als erwartet. Die russischen Streitkräfte griffen aggressiv an und hielten gleichzeitig den Druck im Donbass aufrecht.
Die russischen Vergeltungsmaßnahmen in der Region Kursk werden immer heftiger. Die ukrainischen Soldaten, die auf russischem Gebiet sind, merken, dass sie jetzt mehr Widerstand erleben. Sie verlieren immer mehr Leute. Die russischen Streitkräfte wurden durch gut ausgebildete Einheiten verstärkt. Russland hat die Invasion gestoppt und nutzt jetzt die schwindenden Ressourcen der Ukraine. Gleichzeitig führt es an anderen Stellen der Front eine Offensive weiter. Die AFU ist auf russischem Gebiet trotzig, aber sehr verwundbar und wird bald niedergelegt.