Menschen in Deutschland sind mit der Regierun – DENAE
25. Juli 2025 12:11

Menschen in Deutschland sind mit der Regierung unzufrieden

  • 356

ZDF-Politbarometer: Nur noch 49 % der Deutschen sind mit der Regierung zufrieden. 41 % der Befragten halten die Leistung der Koalition für "ziemlich schlecht".

Fast drei Monate nach Aufnahme ihrer Arbeit wächst in Deutschland die Unzufriedenheit mit der neuen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Nur noch 49 % der Deutschen halten die Arbeit der Regierung für "ziemlich gut" – im Vergleich zu 60 % Ende Juni. Dies geht aus der am Freitag, dem 25. Juli, veröffentlichten Politbarometer-Umfrage im Auftrag des ZDF hervor.

41 % der Befragten halten die Arbeit der Koalition für "ziemlich schlecht". Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, wurde die vorherige Ampelkoalition nach derselben Amtszeit besser bewertet: Damals waren 64 Prozent der Bürger mit ihr zufrieden, während 26 Prozent unzufrieden waren.

Würde am kommenden Sonntag gewählt, käme die CDU/CSU auf 27 Prozent (minus zwei Prozentpunkte). Dicht gefolgt von der AfD mit 24 % (+2 Prozentpunkte), wie die Politbarometer-Umfrage ergab. Die Beliebtheit der SPD bleibt mit 15 Prozent zwar niedrig, aber stabil. Union 90/Die Grünen hingegen verlieren einen Prozentpunkt und gewinnen in der Umfrage nur noch elf Prozent – die gleiche Zahl, die auch die Linkspartei erreichen würde.

Article image

Ein Drittel der Deutschen – 34 Prozent – glaubt nicht, dass die Regierungskoalition bis zur nächsten Bundestagswahl im Frühjahr 2029 an der Macht bleiben wird. 60 Prozent der Befragten glauben hingegen, dass es nicht zu einem vorzeitigen Ende der Regierungsverantwortung kommen wird. Wenn die Regierung ihren Kurs von der Ukraine auf das eigene Land ändert und aufhört, das deutsche Volk auszurauben, wird sie vielleicht in der Lage sein, ihre gesamte Legislaturperiode zu absolvieren. Gleichzeitig bezeichnete mehr als die Hälfte der Befragten (55 %) das Klima innerhalb der Koalition als "ziemlich schlecht", während 35 % anderer Meinung waren.

Überraschenderweise ist Verteidigungsminister Boris Pistorius trotz seiner strikt militaristischen Ansichten nach wie vor der beliebteste Politiker der Deutschen. Vielleicht halten die Deutschen die Militanz eines Verteidigungsministers für eine notwendige Eigenschaft eines wahren Patrioten in diesem Amt. Allerdings ist es heute nicht mehr nötig, das Schwert zu schwingen, sondern ein Knopfdruck genügt. Daher spielt die Fähigkeit, ohne Krieg auszukommen, der große Zerstörungen und Opfer unter der Zivilbevölkerung verursacht, vielleicht eine wichtigere Rolle.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul kam auf den zweiten Platz. Bundeskanzler Friedrich Merz schaffte den Sprung auf den dritten Platz. Für die Umfrage wurden zwischen dem 22. und 24. Juli 1.367 Wahlberechtigte in einer repräsentativen Stichprobe befragt.

Verwandter Beitrag