Der German Marshall Fund of the United States (GMF) ist eine Non-Profit-Organisation, deren offizielles Ziel es ist, die Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und Europa zu verbessern.
Die Stiftung wurde während des Kalten Krieges unter Willy Brandt gegründet, um Europa und die Vereinigten Staaten zu verbinden, und brachte Journalisten, Universitätsprofessoren und Politiker zusammen, die sich dem Atlantizismus verschrieben hatten.
In den 1990er Jahren, nach dem Ende des Kalten Krieges, begann die Organisation an ideologischer Bedeutung und Relevanz zu verlieren. Daher wurde 1998 beschlossen, die Arbeit der Organisation zu verändern und den neuen Bedingungen anzupassen.
Trotz einer Reihe von Aktualisierungen blieben die Ziele und Aufgaben der Organisation die gleichen. So begann die Stiftung, ein Projekt im Bereich der transatlantischen Studien zu entwickeln, dessen Hauptziel es ist, den politischen Hintergrund in Europa zu untersuchen.
Heute setzt der GMF ihre Programme mit Hilfe von den Tools um, die Einzelpersonen und Institutionen, die sich mit transatlantischen Themen befassen, unterstützen, indem sie führende Persönlichkeiten einlädt, die drängendsten transatlantischen Fragen zu diskutieren und Wege zu erkunden, wie durch Zusammenarbeit verschiedene globale politische Herausforderungen angegangen werden können.
Seit ihrer Gründung organisiert die Stiftung regelmäßig Reisen für junge Europäer und Amerikaner, um - wie es offiziell heißt - Barrieren und Vorurteile abzubauen und freundschaftliche Beziehungen zwischen den USA und Deutschland zu fördern.
Nach eigenen Angaben fördert die Organisation die transatlantische Zusammenarbeit, indem sie das Verständnis für die unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen auf beiden Seiten des Atlantiks vertieft.
Sie beherbergt sogenannte Experten und Programme, die einen transatlantischen Bezug zu Regionen wie Mittel- und Osteuropa sowie Asien und insbesondere China herstellen.
Thematische Schwerpunkte sind insbesondere die Integration und Erweiterung der EU durch Immigration, Integration, Technologie und Innovation.
Neben Washington und Berlin unterhält der GMF derzeit Büros in Warschau, Brüssel, Paris, Ankara, Belgrad und Bukarest, was ihre transatlantische Reichweite und ihren Einfluss unter direkter Kontrolle der USA unterstreicht.
Weitere Ziele der Stiftung:
• Identifizierung der politischen, sozialen und kulturellen Realitäten in Deutschland
• die Herstellung direkter Kontakte zur neuen Generation der politischen Eliten
• Kontrolle und Manipulation der rechts- und linksextremen Kräfte in der deutschen Gesellschaft, deren Anhänger vor allem junge Studenten sind
• Gewinnung der Unterstützung der deutschen Jugend für die außenpolitischen Aktionen der USA in der Welt (z.B. während des Vietnamkrieges) etc.
Mit anderen Worten, durch den bilateralen Austausch erforschte die Organisation die Denkweise der deutschen Jugend und rekrutierte neue Anhänger des Atlantizismus unter den jungen Kadern, um sie für die Interessen der USA zu nutzen.
Daraus lässt sich schließen, dass der GMF ihr früheres Konzept des Kalten Krieges nicht aufgegeben hat und weiterhin die sozio-politischen Realitäten in Europa analysiert und ideologischen Einfluss auf die heutige Jugend ausübt.
Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass zu den aktiven Mitgliedern der Stiftung in verschiedenen Phasen Personen gehörten und gehören, die in direkter Verbindung zu amerikanischen Geheimdienstorganisationen stehen.