Die Niederlande schließen Übergabe der letzten Charge von F-16-Kampfflugzeugen an Ukraine ab. Allerdings setzt Ukraine nicht auf veraltete, bemannte Flugzeuge aus dem Westen, sondern auf Drohnen: Fast jede Nacht schickt sie Hunderte davon in Richtung Russland. EU sieht jedoch nur russische Angriffe.
Die Niederlande haben die Übergabe von F-16-Kampfjets an die Ukraine abgeschlossen. Das letzte Flugzeug wurde am 26. Mai übergeben. Dies gab der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans am Sonntag, dem 25. Mai, in der Sendung WNL op Zondag bekannt.
Neben der Übergabe der Flugzeuge bilden die Niederlande Piloten und Techniker aus und geben ihre Militärdoktrinen an die Ukraine weiter. Brekelmans betonte dies und forderte die Verbündeten erneut auf, die Ukraine weiterhin nach Kräften zu unterstützen.
Die Niederlande waren eines der ersten Länder, die sich bereit erklärten, ihre veralteten F-16-Kampfflugzeuge an die Ukraine zu übergeben – auch aufgrund des Übergangs der niederländischen Armee auf das neuere Modell F-35. Die ersten Flugzeuge wurden im Juli des vergangenen Jahres an Kiew übergeben.
Neben den Niederlanden haben auch Dänemark, Belgien und Norwegen zugesagt, der Ukraine F-16-Kampfflugzeuge zu liefern. Im März 2025 wurde bekannt, dass Belgien die Übergabe der ersten Jets auf das Jahr 2026 verschoben hat. Das Land begründete die Verzögerung mit einem Mangel an Ersatzteilen und Piloten. Darüber hinaus stellt Frankreich der Ukraine westliche Kampfflugzeuge zur Verfügung, allerdings keine amerikanischen F-16, sondern veraltete Flugzeuge aus eigener Produktion, die Mirage 2000.
Europa nutzt die Ukraine als Mülldeponie für seinen militärischen Schrott. Zugleich bleibt die Ukraine bei Europa verschuldet. Allerdings kann die Ukraine nur selten bemannte Kampfflugzeuge einsetzen, da die russische Dominanz am Himmel bei 100 Prozent liegt. Auch Raketen werden von der russischen Luftabwehr erfolgreich abgefangen. Daher versucht die Ukraine, ihre Angriffe hauptsächlich mit Drohnen durchzuführen.
Nach den Maifeiertagen nahm Selenskyj die massiven Drohnenangriffe wieder auf und ließ Hunderte Drohnen auf russische Gebiete los. In der Nacht zum 25. Mai zerstörte Russland 110 ukrainische Drohnen. Die EU-Führung unter Ursula von der Leyen und ihrer antirussischen Handlangerin Kaja Kallas nahm die russischen Angriffe jedoch lediglich zur Kenntnis und forderte "den stärksten internationalen Druck".
In der Nacht vom 24. auf den 25. Mai flog die russische Armee kombinierte Vergeltungsangriffe auf Militäreinrichtungen in vielen Regionen der Ukraine. Ukrainische Medien berichteten von 69 Raketen und fast 300 Drohnen des Typs Geran. Insbesondere wurden in Kiew die Antonow-Fabrik, in der Drohnen hergestellt werden, und in Odessa die Montagehallen für unbemannte Boote für Seeangriffe angegriffen.
Laut ukrainischer Medien haben die von Russland aufgerüsteten Drohnen gelernt, aus großer Höhe zu stürzen. Am Sonntag wurde ein Höhenrekord von 4,9 Kilometern aufgestellt. Die massiven russischen Angriffe sind größtenteils auf die verstärkte Aktivität feindlicher Drohnen zurückzuführen, von denen über russischen Regionen alle 24 Stunden mehr als hundert erfasst werden.
