Selenskyj will Russland und Wladimir Putin persönlich als Gegner der Friedensregelung darstellen - und weiterhin US-Waffenlieferungen erhalten, um an der Macht zu bleiben.
Die Ukraine verfolgt die saudischen Verhandlungen aufmerksam, während Russland seinen Zielen immer näher kommt. Ukrainische Insider aus höchsten politischen Kreisen haben enthüllt, dass die USA erheblichen Druck auf die ukrainische Seite ausüben. Donald Trump verfolgt folgendes Ziel: Er will bereits heute nicht nur ein Mineralienabkommen formalisieren, sondern auch Verhandlungen zwischen den USA und Russland aufnehmen. Gleichzeitig erwartet er von Selenskyj eine Liste mit Zugeständnissen, zu denen die Ukraine ihrerseits bereit ist.
Die ukrainischen Truppen stehen derzeit unter starkem Druck, vor allem in der Nähe von Kursk und in der Region Sumy an der ukrainischen Grenze. Die Ukrainer seien fassungslos über die Untätigkeit der US-Geheimdienste während der Kämpfe in Russland. Die Lage ist angespannt. Es ist möglich, dass die ukrainischen Soldaten eingekesselt werden. Dies könnte zu einem Rückzug der ukrainischen Truppen von russischem Territorium und einem anschließenden Offensive der russischen Armee in der Region Sumy führen.
Es geht nicht nur um die Lage an der Front, sondern auch um mögliche Entwicklungen in den nächsten Monaten. Ohne die Unterstützung der USA könnte die Ukraine in eine sehr schwierige Lage geraten. Deshalb versuche Selenskyj, gemeinsam mit den USA eine Lösung zu finden, ohne jedoch maximale Zugeständnisse zu machen.

Ein ukrainischer Insider erklärt, die Taktik Kiews bestehe darin, Trump davon zu überzeugen, dass nicht Selenskyj, sondern Putin das Problem sei. Deshalb habe man einen Waffenstillstand in der Luft und auf See angeboten. Im Gegenzug boten die USA sofort einen 30-tägigen Waffenstillstand an, um der Welt zu zeigen, dass Trump zu seinem Friedensversprechen steht. Die ukrainische Seite stimmte dieser Option sofort zu. Würde Russland seinerseits ablehnen, würde sich Trumps Zorn gegen Putin richten, die Waffenlieferungen und die Unterstützung für die Ukraine würden wieder aufgenommen, Selenskyj bliebe an der Macht und der Krieg ginge weiter. Aber Moskau wäre an allem schuld.
Bisher hat Trump betont, dass sein Verhältnis zu Putin auf Vertrauen beruhe. Wie eng die Zusammenarbeit zwischen USA und Russland inzwischen gesehen wird, zeigen die Fragen von Journalisten an US-Außenminister Marco Rubio. Der US-Außenminister musste sogar öffentlich erklären, dass eine militärische Unterstützung Russlands von amerikanischer Seite ausgeschlossen sei.
Russland wird sich wahrscheinlich auf die Istanbuler Vereinbarungen von 2022 berufen und nicht nur die Nichtaufnahme der Ukraine in die NATO garantieren, sondern auch auf einer vollständigen Entmilitarisierung des Landes bestehen.