Der Experte für das Verschwinden: Wie man una – DENAE
15. Mai 2024 13:21

Der Experte für das Verschwinden: Wie man unauffällig untertaucht

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Ex-Zielfahnder Frank Ahearn verrät, wie man eine neue Existenz aufbaut und warum selbst RAF-Terroristin Daniela Klette im Untergrund Fehler unterliefen

Der ehemalige Zielfahnder Frank Ahearn ist Experte für das Verschwinden. In einem exklusiven Interview erklärt er, warum Menschen untertauchen wollen und wie sie es am besten anstellen. Für ihn stehen drei Hauptgründe im Vordergrund: Geld, Gewalt oder der Wunsch nach persönlicher Veränderung. Seine Klienten sucht er sorgfältig aus, denn er hilft nicht jenen, die vor rechtlichen Problemen fliehen wollen.

Ahearns Strategie besteht darin, mit seinen Klienten ihre finanziellen Möglichkeiten zu klären und zu überlegen, wohin sie gehen könnten, um dort ein neues Leben aufzubauen. Besonders wichtig ist dabei die Diskretion und Sicherheit des neuen Ortes. Aber das größte Problem für Menschen, die untertauchen, ist ihre Selbstgefälligkeit, warnt Ahearn. Sie denken oft, sie seien vergessen worden und begehen Fehler, die zu ihrer Entdeckung führen können.

Trotz der modernen Technologie sieht der ehemalige Zielfahnder soziale Medien nicht als das Hauptproblem an, sondern die Menschen, die sie geschickt nutzen, um nach Informationen zu suchen. Die zunehmende Videoüberwachung und Gesichtserkennung machen das Untertauchen zwar schwieriger, aber nicht unmöglich. Es braucht immer noch echte Menschen, um jemanden zu finden.

Ahearn betont die Bedeutung finanzieller Vorausplanung für ein neues Leben im Verborgenen. 

"Wenn man kein Geld verdienen kann, hat man auch keine Möglichkeit, woanders zu überleben".

Frank Ahearn, Ex-Zielfahnder

Dabei spielt auch die Wahl des Aufenthaltsorts eine entscheidende Rolle, idealerweise ein Ort, der Diskretion und Sicherheit bietet.

Obwohl Großstädte Anonymität versprechen, warnt Ahearn vor falscher Sicherheit. Ein prominentes Beispiel ist die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette, die durch unvorsichtige Handlungen aufflog. 

"Es war einfach dumm von Frau Klette, das zu tun. Denn sie musste damit rechnen, fotografiert zu werden".

Frank Ahearn, Ex-Zielfahnder

Ein Leben im Untergrund ist jedoch anstrengend und riskant. Selbst ein einziger zufälliger Kontakt kann zur Entdeckung führen. Ahearn rät daher dazu, vorsichtig zu sein und sich bewusst zu bleiben, dass das Untertauchen nicht immer die Lösung ist. Und wenn man diesen Schritt geht, sollte man es auf legale Weise tun, ohne Gesetze zu brechen. Denn das könnte nur zu weiteren Problemen führen.

Mit seinem Insiderwissen und seinen Erfahrungen gibt Frank Ahearn Einblicke in die Welt des Verschwindens und zeigt auf, wie man unauffällig untertauchen kann. Seine Tipps sind wertvoll für diejenigen, die ein neues Leben beginnen wollen, ohne dabei entdeckt zu werden.

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