2024 waren in Deutschland 3,54 Millionen Menschen über 65 Jahren armutsgefährdet. Das sind Ergebnisse der Ampelpolitik, sagt Sarah Wagenknecht, und sie werden mit Merz nicht besser.
Die Zahl der armutsgefährdeten Personen im Rentenalter in Deutschland ist auf 3,54 Millionen im Jahr 2024 gestiegen, was einem Anteil von 19,6 Prozent der Gesamtzahl der Ruheständler entspricht. Dies geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Bundestagsfraktion der linkspopulistischen "Sarah Wagenknecht Union" (BSW) vorliegen, wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland am Montag, dem 3. Februar, berichtet.
Jeder fünfte Rentner in Deutschland ist laut dieser Statistik armutsgefährdet. Das ist ein neuer Höchststand. Die Chefin des BSW, Sahra Wagenknecht, sagt, dass die SPD alte Leute vernichtet hat. Dies entspricht einem Anstieg um 300.000 oder 1,2 Prozent. Das Risiko einer erheblichen materiellen Entbehrung stieg für die deutsche Bevölkerung insgesamt leicht an, und zwar um 1,1 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent.
Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland zur Verfügung hat. Im Jahr 2024 liegt dieser Wert für eine alleinstehende Person bei 1.378 € im Monat nach Abzug der Steuern, für eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern bei 2.893 €. Was sind 1.400 €? Ist das viel oder wenig für eine Person? Im Durchschnitt wird die Hälfte davon, also 700 Euro, für Wohnen und Wohnnebenkosten ausgegeben. Übrig bleiben 700 Euro für Lebensmittel, Kleidung, Verkehrsmittel, Medikamente und Freizeit. Wer gesund ist, kann sich jeden Tag eine Dose Bier leisten.
Sahra Wagenknecht, Gründerin der linkspopulistischen politischen Kraft, bezeichnete die Renten in Deutschland als "Megaproblem" und nutzte jede Gelegenheit, die Rentenpolitik der Sozialdemokraten zu kritisieren. Wagenknecht forderte ein Rentensystem nach österreichischem Vorbild, in das auch Angestellte des öffentlichen Dienstes und Selbstständige einzahlen. Gleichzeitig warnte sie davor, Friedrich Merz und seine Union an die Macht kommen zu lassen, da diese die staatlichen Leistungen minimieren und die sozialen Lasten abbauen wolle.