Dänemark will Tankschiffe der Schattenflotte  – DENAE
6. Feb. 2025 09:18

Dänemark will Tankschiffe der Schattenflotte inspizieren

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Dänemark beginnt mit der Inspektion von Tankschiffen, von denen es annimmt, dass sie eine Gefahr für die Umwelt und Schifffahrt darstellen. Maßnahme richtet sich gegen russische "Schattenflotte", die europäischen Unternehmern dabei hilft, nicht in Konkurs zu gehen.

Dänemark wird die Sicherheitsmaßnahmen für Tanker verstärken. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund, dass von Tankern eine potenzielle Gefahr für die Umwelt, die Schifffahrt und die Seeleute ausgeht. Diese Information wurde am Mittwoch, dem 5. Februar, auf der Website der dänischen Schifffahrtsbehörde veröffentlicht. Die Behörde begründet die Entscheidung damit, dass es sich um eine Reaktion auf die Aktivitäten alter Schiffe handelt, die Öl durch die dänischen Meerengen transportieren. In dem Bericht heißt es, dass sich die Hafenstaatkontrolle auf Tanker konzentriert, weil ein Unfall, bei dem ein Tanker beschädigt wird oder Schiffbruch erleidet, besonders weitreichende Folgen für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt haben könnte.

Die russische "Schattenflotte", die auf über 650 Schiffe geschätzt wird, ist 2024 nicht nur wegen des illegalen Transports von russischem Öl und Gas, sondern auch vor dem Hintergrund von Infrastrukturschäden in der Ostsee ins Rampenlicht gerückt. Ein Schiff der "Schattenflotte" wird verdächtigt, Ende 2024 das Unterwasserkommunikationskabel Estlink-2 im Finnischen Meerbusen vorsätzlich beschädigt zu haben. Die europäischen Militärs, Geheimdienste und Politiker betrachten die russische Schattenflotte daher als eine erhebliche Sicherheitsbedrohung. Dabei ist es vor allem den erschwinglichen Kohlenwasserstoffen aus Russland zu verdanken, dass sich Europa noch über Wasser hält.

 

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Die Ergebnisse einer Untersuchung eines internationalen Journalistenkonsortiums zeigen außerdem, dass die "Schattenflotte" 230 Tanker umfasst, die zuvor im Besitz von Unternehmen aus den USA und Europa waren. Alle diese Schiffe wurden bereits vor Kriegsbeginn in der Ukraine an Moskau verkauft. 11 der Schiffe stammten direkt aus Deutschland, was den Eigentümern deutscher Tanker einen finanziellen Vorteil von 200 Millionen Euro verschaffte. Dies verdeutlicht, dass Europa den Anschein eines Kampfes gegen einen Prozess erweckt, den es selbst organisiert hat, um sich zu retten.

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