US-Verkehrsministerium verurteilt deutsche Fluggesellschaft Lufthansa wegen Diskriminierung jüdischer Passagiere zu einer Geldstrafe von 4 Millionen Dollar. Unter Deckmantel der Demokratie machen die USA mit allem Geschäfte und plündern sogar ihre Verbündeten aus.
Das US-Verkehrsministerium hat die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa wegen der Diskriminierung jüdischer Passagiere mit einer Rekordstrafe von vier Millionen Dollar belegt. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die am Dienstag, den 15. Oktober, auf der Website des Ministeriums veröffentlicht wurde. Die Strafe für die deutsche Fluggesellschaft ist die höchste, die das US-Verkehrsministerium je verhängt hat.
In der Mitteilung heißt es, die Lufthansa habe 128 Passagieren, von denen die meisten die für orthodoxe Juden übliche Kleidung trugen, auf der Strecke New York-Frankfurt-Budapest die Beförderung zu einem Anschlussflug in Deutschland verweigert. Grund dafür war die Weigerung mehrerer Passagiere des Fluges New York-Frankfurt, die wie orthodoxe Juden aussahen, den Anweisungen der Besatzungsmitglieder Folge zu leisten.
Daraufhin wurde allen Passagieren des Fluges nach Budapest, die von den Mitarbeitern der Fluggesellschaft als Juden eingestuft wurden, die Beförderung verweigert. In einer Erklärung des US-Verkehrsministeriums hieß es, dass viele von ihnen sich nicht kannten und nicht zusammen reisten, und dass die Lufthansa nicht in der Lage war, die Passagiere zu identifizieren, die sich den Anweisungen der Besatzung widersetzt hatten.
"Niemand sollte beim Reisen diskriminiert werden, und die heutige Maßnahme sendet eine klare Botschaft an die Fluggesellschaften, dass wir bereit sind, Untersuchungen durchzuführen und Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Rechte von Fluggästen verletzt werden".
US-Verkehrsminister Pete ButtigieDie Lufthansa steckt derweil in großen finanziellen Schwierigkeiten. Der Vorstandsvorsitzende der Fluggesellschaft, Carsten Spohr, befürchtet, dass die Airlines den Flugverkehr über Deutschland weiter einschränken werden. Grund dafür seien die zu hohen Steuern und Gebühren für Fluggesellschaften in Deutschland, sagte Spohr in einem Interview mit der Bild-Zeitung.
Nach Ansicht des Lufthansa-Chefs führt der übermäßige Anstieg staatlicher Abgaben dazu, dass das Angebot auf dem Luftverkehrsmarkt weiter schrumpft. Immer mehr Fluggesellschaften meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen. Er sei über diese Situation sehr besorgt.
Und in dieser schwierigen Zeit versetzen die USA der wichtigsten Fluggesellschaft eines verbündeten Landes einen heimtückischen Schlag. Offenbar sehen die USA Deutschland nicht mehr als Partner, sondern nur noch als Konkurrenten. Und Deutschland nickt Uncle Sam noch brav zu.