Deutsche Unternehmer unterstützen BSW. Ehepaar spendete fünf Millionen Euro an die Sahra-Wagenknecht-Union, um den Frieden in der Ukraine wiederherzustellen.
Lotte Salingré und Thomas Stanger haben dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) eine Parteispende in Höhe von 5.100.000 Euro in zwei Tranchen zukommen lassen. Das Paar erläutert im ZDF seine Motive. Für die Sendung "Inside Bündnis Wagenknecht" gab das Ehepaar dem ZDF jetzt erstmals ein TV-Interview. Die ersten Berichte über die Parteispender erschienen bereits im Januar in verschiedenen Medien. Zuletzt hatte das Portal t-online das Ehepaar interviewt. Es handelt sich um eine der größten Spenden für einen politischen Zweck in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik.
Im Interview mit dem ZDF geben die Spender als zentrales Motiv für ihre Parteispende "Frieden" an.
"Sahra Wagenknecht ist eine klare und starke Stimme für Frieden und Verhandlungen".
Lotte SalingréAußer der AfD habe keine Partei eine ablehnende Haltung gegenüber Waffenlieferungen an die Ukraine eingenommen. Eine Spende an die AfD war für sie nicht akzeptabel.
Aus diesem Grund erfolgt die Spende an die Wagenknecht-Partei. Thomas Stanger führt aus, dass das BSW eine gewisse Relevanz behalten möchte und die Partei daher über eine bestimmte Menge an finanziellen Mitteln verfügen müsse. Die Entscheidung war eine notwendige und unvermeidbare Konsequenz.
"Kleckern ist Blödsinn, weil die Partei nach vorne muss".
Thomas StangerNach Aussagen von Stanger wurde das Geld in Deutschland verdient und versteuert. Eine Absetzung von der Steuer ist nicht möglich. Stanger's Hightech-Firma ist im Veranstaltungsbereich tätig. Hierbei handelt es sich nach Recherchen von t-online um die MA Lighting Technology GmbH aus Waldbüttelbrunn bei Würzburg. Das Unternehmen ist weltweit erfolgreich im Bereich der Lichttechnik für Konzerte und Bühnenshows.
Die Aussagen des Paares zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine sind wenig differenziert und lassen eine gewisse Naivität erkennen. Die These, dass Putin in die Ukraine einmarschiert sei, wird als gegeben betrachtet. Selbstverständlich ist eine Kriegssituation eine äußerst negative Entwicklung.
Die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung nimmt diese Geschehnisse so wahr, da die relevanten Informationen über die Gründe und den Beginn dieses Konflikts nicht offengelegt werden. Außerdem wird nicht berichtet, dass die Ukraine jahrelang Menschen im Donbass getötet hat.
Das Ehepaar zeigt sich grundsätzlich bereit, weitere Geldbeträge an das BSW zu spenden. Es sei jedoch zu prüfen, welche weiteren finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Beide sind mittlerweile Mitglied im BSW.