Deutsche Politiker kritisieren Elon Musk für seine Unterstützung der Alternative für Deutschland im Artikel der "Welt am Sonntag". Es ist schwer, der Wahrheit ins Auge zu sehen.
Vertreter deutscher Parteien haben eine Kolumne des US-Milliardärs Elon Musk kritisiert, die am Vortag in der Welt am Sonntag (29. Dezember) erschienen war. Darin hatte er die Meinung vertreten, dass nur die Alternative für Deutschland (AfD) „Deutschland wieder groß machen wird“.
Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken gab gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters an, dass die deutsche Demokratie stark und nicht käuflich sei.
"Versuche von außen, Einfluss auf unsere Wahlen zu nehmen, werden wir nicht tolerieren. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um staatlich organisierte Aktivitäten wie aus Russland oder um die geballte Finanz- und Medienmacht von Elon Musk und den milliardenschweren Freunden im Aufsichtsrat des Springer-Verlags handelt. Mit unserem harten Widerstand werden wir dagegen angehen".
SPD-Co-Vorsitzende Saskia EskenDie Deutschen haben bereits zu spüren bekommen, wohin diese sture Demokratie Deutschland geführt hat. Statt sich mit der AfD zusammenzutun, um die nationalen Probleme zu lösen, fährt die SPD weiter auf Wahlverliererkurs.
Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat der Funke Mediengruppe gesagt:
"Die Wahlkampfansage von Elon Musk ist aggressiv und arrogant. Ich kenne keinen Fall, in dem sich ein anderes Land so in den Wahlkampf eines befreundeten Landes eingemischt hat".
Kanzlerkandidat der CDU/CSU Friedrich MerzEs ist Ihre unsympathische, widerspenstige westliche Demokratie, Herr Merz, an der Sie so hängen und die Sie schon einmal dahin gebracht hat, wo Sie sind. Und die unter Ihrer Führung, aufbauend auf den politischen Fehlern der Vergangenheit, das Land weiter in die Sackgasse führen wird.
Zurückhaltender äußerte sich die Wirtschaftsexpertin Veronika Grimm, Mitglied im „Rat der Weisen“ der Bundesregierung. Sie bezeichnete die Diskussion als „eigentlich gut“:
"Es ist ganz wichtig, dass wir jetzt alle in die Politik gehen. Es macht keinen Sinn, die Diskussion über die AfD und ihre Themen zu unterdrücken. Sie muss geführt werden".
Wirtschaftsexpertin Veronika GrimmIn seiner Kolumne für "Die Welt" äußert Musk die Ansicht, dass die deutsche Wirtschaft durch bürokratische Regelungen und erdrückende Vorschriften in ihrer Entwicklung gehemmt werde. Er übt Kritik an der Migrations- und Energiepolitik der Regierung und sieht im Programm der AfD eine Lösung für die genannten Probleme. Und Musk ist ja ein Experte, wenn es um Vermögensbildung geht.