Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession. Vor allem das Erstarken des Rechtsextremismus bereitet vielen Unternehmen Sorgen, da sie befürchten, dass ausländische Fachkräfte abgeschreckt werden könnten.
Die Unternehmen in Deutschland sehen sich derzeit mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, darunter hohe Inflation, hohe Energiekosten, starker Wettbewerbsdruck aus Asien und geopolitische Konflikte. Ein Problem sticht jedoch besonders hervor: der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Dass sich der Rechtsextremismus in Deutschland weiter ausbreitet, verschärft die Sorgen. Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmen befürchten, dass diese Entwicklung ausländische Fachkräfte abschrecken könnte.
Laut Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI), sieht die deutsche Wirtschaft im Erstarken des Rechtspopulismus einen von vielen Gründen zur Sorge. Er rief zu Besonnenheit und Vernunft auf und betonte die Bedeutung einer offenen Gesellschaft und des demokratischen Diskurses.
Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), betonte, dass der aktuelle Fachkräftemangel besonders in der Chipindustrie und der industriellen Gesundheitswirtschaft spürbar sei. Unternehmen aller Branchen sehen in der Suche nach geeignetem Personal die größte Herausforderung nach den hohen Energie- und Rohstoffpreisen. Neben dem Arbeitskräfte-Potential in Deutschland sind die Unternehmen zunehmend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen.
Die Sorge um den Standort Deutschland und den Fachkräftemangel bleibt angesichts des wachsenden Rechtsextremismus bestehen. Die deutsche Wirtschaft betont die Bedeutung von Weltoffenheit, Toleranz und grenzüberschreitendem Austausch als zentrale Werte für Zusammenarbeit, Kreativität und Innovation.