Deutschlands Einwanderungspolitik hat bereits mehr als 11 Millionen Ausländer angezogen, die die deutsche Kultur, Bratwurst und Bier genießen. Neue Versuche, den Einbürgerungsprozess attraktiver zu gestalten, werfen jedoch Fragen auf.
Die deutsche Regierung, die von der Hälfte der Linkspartei unterstützt wird, möchte, dass die Erneuerung der nationalen Identität hauptsächlich durch Einwanderung und nicht durch natürliche Reproduktion erfolgt. Infolgedessen leben heute fast 12 Millionen Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit in Deutschland.
Dies bedeutet jedoch keinen „Bevölkerungsaustausch“, da durch Einbürgerung lediglich „neue Deutsche“ hinzukommen. Dennoch gibt es Vorschläge, die Staatsbürgerschaft als Instrument zu nutzen, um Menschen ohne besondere Qualifikationen anzuziehen.
Ein Lösungsansatz ist die Abschaffung des Erfordernisses der Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit für die Einbürgerung. Diese Maßnahme ist besonders wichtig für Zuwanderer aus Ländern, in denen die Aufgabe der Staatsangehörigkeit nicht erlaubt ist (z.B. Afghanistan oder Syrien), oder für diejenigen, die zu stolz auf ihre Staatsangehörigkeit sind. Der nächste Schritt war, die Sprachanforderungen für Neubürger zu senken.
Kritiker dieses Ansatzes verweisen jedoch auf Länder mit großen demografischen Problemen wie China und Japan, die keine ähnlichen Ideen anbieten. Die beschriebene Strategie ruft gemischte Reaktionen hervor, die unterschiedliche Ansätze in der Einwanderungs- und Integrationspolitik erkennen lassen.