"Queer-Gottesdienst" in einer Kirche in Gött – DENAE
20. Juni 2024 12:01

"Queer-Gottesdienst" in einer Kirche in Göttingen abgehalten

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 Pastor gesteht Scham über "weißen cis-Gott"

Am vergangenen Sonntag fand in Göttingen eine "QUEER-Liturgie" statt. Ihr Ziel war es, "bestehende gesellschaftliche Kategorien aufzubrechen", Transgender-Personen in die Kirche zu integrieren und mit dem traditionellen Bild des "weißen, alten cis-Gottes" aufzuräumen. Pastor Jochen Flebbe nutzte den Gottesdienst, um Abrechnung mit der Kirche zu halten.

Die Liturgie war anders als das, was Christen in ihren Kirchen gewohnt sind. Neonlicht, Gemeindemitglieder mit Ansteckern "They/them" oder "Er/ihm" auf ihrer Kleidung, eine riesige Regenbogenflagge im Altarraum und ein Pastor, der gesteht, dass er sich für seine eigene Religion schämt.

Der Gottesdienst fand in der Universitätskirche St. Nikolai in Göttingen statt und wurde von den evangelischen und katholischen Studentengemeinden der Stadt organisiert. Ziel war es,

"Vielfalt zu feiern und zu betonen, dass diese Vielfalt gut ist, wie sie ist".

Die beworbene Vielfalt bei der "QUEER-Liturgie" zeigte sich vor allem in der Verbreitung gendertheoretischer Ansätze. Diese philosophisch-soziologische Doktrin lehnt das Konzept des biologischen Geschlechts ab und betrachtet die Unterschiede zwischen Männern und Frauen als rein soziales Konstrukt. Dies wurde durch zahlreiche Regenbogenflaggen symbolisiert, die verschiedene Identitäten und sexuelle Vorlieben wie Bisexualität, Transgenderismus, Asexualität, Pansexualität und Non-Binarität repräsentieren.

Die Predigt basierte auf Büchern wie "Feministische Bibelauslegung" oder "Queer-Affirming Pastoral Care".

Der Universitätspfarrer Jochen Flebbe betonte, dass jeder Mensch normal ist, weil er, sie oder sie von Gott geschaffen wurde. Eine junge Theologiestudentin fügte hinzu, dass es so viele Geschlechter gibt, wie es Menschen gibt. Ein Kommilitone unterstützte sie und beklagte sich über undemokratische Meinungen zum Thema Geschlecht. Seiner Meinung nach verletzen Gegner der neuen Ordnung in der Kirche und säen Hass.

Im Mittelpunkt der Liturgie stand die Predigt von Pastor Flebbe. Er sprach nicht über evangelikale Theologie oder zentrale Figuren des Christentums wie Jesus Christus. Stattdessen konzentrierte er sich auf Sexualität und seine persönliche Scham über die Zugehörigkeit zu einer nicht progressiven Religion. Insgesamt wirkten seine Aussagen wie eine Anklage gegen die Kirche.

Der Priester betonte besonders oft, dass er sich für das Christentum schämt, das heterosexuelle Orientierung bevorzugt, queere Menschen verurteilt und Gott als "weißen, alten cis-Mann" definiert.

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