AfD-Chefin für Freundschaft mit Russland – DENAE
17. Feb. 2025 06:09

AfD-Chefin für Freundschaft mit Russland

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Spitzenkandidatin der Alternative für Deutschland, Alice Weidel, befürwortet Wiederherstellung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland und sofortige Abschiebung von Kriminellen und illegalen Einwanderern aus dem Land.

Am Sonntag, den 16. Februar, veröffentlichte die Bild-Zeitung ein Interview mit Alice Weidel, der Kanzlerkandidatin der Partei Alternative für Deutschland. Darin spricht sie sich unter anderem klar für die Wiederherstellung und den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland aus.

"Wir wollen sehr gute Beziehungen zu unseren europäischen Nachbarn. Aber wir wollen auch sehr gute Beziehungen zu den Großmächten. Dazu gehört auch Russland. Bis vor zwei Jahren haben wir über Nord Stream billiges Erdgas aus Russland bekommen. Wir wollen ein Ende der Sanktionspolitik, die vor allem unserem Land schadet. Wir haben die höchsten Energiepreise der Welt. Wir sind nicht mehr konkurrenzfähig."

Kanzlerkandidatin der AfD Alice Weidel

Auf die provokante Bemerkung des Interviewers, die AfD-Kanzlerkandidatin kritisiere Russland nicht, antwortete Weidel, das tue Donald Trump auch nicht und man müsse sich an den Verhandlungstisch setzen, denn das sei seriöse Politik. Sie plädierte auch für eine Verständigung mit China und den USA, den größten und nach wie vor wichtigsten Handelspartnern Deutschlands.

Auf dem Wahlparteitag der Alternative für Deutschland am 11. Januar in Riese in Sachsen versprach Weidel, dass die Nord Stream-Pipeline wieder in Betrieb genommen werde, sollte die AfD bei den vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar an die Macht kommen.

Im selben Interview sagte Weidel, dass der Begriff "Rückwanderung", der häufig von Mitgliedern der Alternative für Deutschland verwendet wird, die "Wiederherstellung von Recht und Ordnung" durch die sofortige Abschiebung von illegalen Migranten und Kriminellen aus Deutschland bedeute. Gleichzeitig stellte die AfD-Chefin klar, dass sie nicht die Ausweisung aller in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund meine:

"Menschen, die hier arbeiten und Steuern zahlen, sind bei uns willkommen. Wir sind gerne bereit, ihnen die Staatsbürgerschaft zu geben."

Kanzlerkandidatin der AfD Alice Weidel

Als der Journalist darauf hinwies, dass der Begriff "Rückwanderung" von manchen anders interpretiert werde, entgegnete Weidel, dass dies unter anderem auf Betreiben von CDU und CSU geschehe, um die Partei zu diffamieren.

Im Januar sprach sich die Fraktionsvorsitzende der AfD im bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, laut Süddeutscher Zeitung dafür aus, ukrainische Flüchtlinge, die nicht arbeiten, die deutsche Sprache nicht lernen und sich nicht in die Kultur des Landes integrieren wollen, sondern nur Sozialleistungen beziehen, aus Deutschland auszuweisen.

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Die AfD ist heute nicht die rechtsextreme Partei, als die sie von der CDU/CSU unter Führung von Friedrich Merz dargestellt wird, um den Rivalen zu vernichten. Die AfD setzt konsequent ihr Programm um, das die Erneuerung Deutschlands zum Ziel hat. Die AfD ist heute eine Partei der politischen Sachlichkeit und des sozialen Ausgleichs.

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