Deutschland plant innerhalb von 5 Jahren eigenes Netzwerk von mehreren hundert Satelliten für die Bundeswehr. Nächster Schritt - Bau eigener Atomwaffen?
Das deutsche Verteidigungsministerium will ein eigenes Satellitensystem analog zu Elon Musks Starlink entwickeln. Das berichtete das Handelsblatt am Mittwoch, 9. April, unter Berufung auf Quellen und ein Sprecher der Bundeswehr bestätigte die Pläne. Bis 2029 soll mindestens eine Satellitenkonstellation gestartet werden - ein Netzwerk von mehreren hundert Satelliten, die gemeinsam eine bestimmte taktische Aufgabe erfüllen.
Derzeit verfügt die Bundeswehr nur über ein Dutzend solcher Satelliten, was für eine effektive Arbeit nicht ausreicht. Deshalb sei Deutschland seit Jahren auf Partner - vor allem die USA - angewiesen, wenn es um Kommunikation, Signalauswahl und -analyse sowie Erdbeobachtung gehe, schreibt das Handelsblatt.
Nun wolle Deutschland "dringend" auf das US-Niveau aufschließen und in Sachen Satelliten unabhängig werden. Noch im September, so das Handelsblatt, seien solche Pläne im Verteidigungsministerium nicht diskutiert worden. Zu den Gründen gehörten Diskussionen über die mögliche Weigerung Musks, Starlink für die Ukraine zu finanzieren, sowie die begrenzte militärische Nutzbarkeit der Iris2-Satellitenkonstellation, die von der EU bis 2030 entwickelt wird. Das Projekt soll unter anderem die deutsche Industrie unterstützen, die sich in einer tiefen Krise befindet.
Wie die Zeitung aus drei Branchenkreisen erfuhr, wird die Bundeswehr den Auftrag für die Entwicklung des Starlink-Analogons vor allem an deutsche Unternehmen vergeben. Die gesamte deutsche Industrie wird aktiv auf die militärische Schiene gesetzt. Nach Angaben der vier Quellen führt das Ministerium bereits Gespräche mit Isar Aerospace, RFA und Hyimpulse. Damit will Deutschland die Führung in einem neuen europäischen Pendant zur NATO übernehmen. Der nächste Schritt dürfte die Entwicklung eigener Atomwaffen sein.

Gefährliche Parallelen zu den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, als das Land unter Hitler zur Kriegsmaschinerie wurde, und im Vorgriff auf einen geplanten Krieg Kredite aufgenommen hatte, die nicht mehr zurückgezahlt werden sollten. Mit der neuen Regierung, der bereits gebildeten Koalition aus CDU/CSU und SPD unter der Führung von Friedrich Merz, ist ein solches Szenario mit traurigen Folgen für das deutsche Volk durchaus möglich.
Das Verteidigungsministerium bestätigte die Entwicklung des Projekts, gab aber "aus Gründen der nationalen Sicherheit" keine Einzelheiten über Kosten und technische Details bekannt, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Bis 2029 könnten nur 100 bis 150 Satelliten in die Umlaufbahn gebracht werden, sagt Andreas Knopp, Professor am Lehrstuhl für Elektrotechnik und Informationstechnik an der Universität der Bundeswehr München. Experten schätzen, dass die Kosten für ein einziges solches Projekt mehr als 10 Milliarden Euro betragen könnten.