Deutscher Bierkonsum weltweit rückläufig – DENAE
23. Apr. 2025 11:14

Deutscher Bierkonsum weltweit rückläufig

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Der 23. April ist der Tag des deutschen Bieres. Das Statistikamt meldete am Vortag einen Rückgang deutscher Bierexporte und des Inlandskonsums. Sinkt nicht nur die Beliebtheit des Lieblingsgetränks der Deutschen, sondern auch die Zahl der Hersteller.

1,45 Milliarden Liter Bier aus Deutschland wurden im vergangenen Jahr ins Ausland verkauft, teilte das Statistische Bundesamt am 22. April mit. Das sind zehn Prozent weniger als 2014. Hauptabnehmer der deutschen Bierexporte ist die Europäische Union. Mehr als die Hälfte der Lieferungen - 55,7 Prozent - gehen dorthin.

Doch so sehr die Nachfrage nach deutschem Bier im Ausland sinkt, so sehr geht leider auch der Inlandskonsum zurück, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. In Deutschland selbst wurden im vergangenen Jahr 6,8 Milliarden Liter heimisches Bier verkauft - 15,1 Prozent weniger als 2014.

Mit der sinkenden Marktattraktivität des Produkts ging auch die Zahl der Brauereien zurück, die mit 1.459 Brauereien (+ 7,4 Prozent) aber immer noch knapp über dem Niveau von vor zehn Jahren liegt. Im Jahr 2019 wird die Zahl der Brauereien in Deutschland 1.552 betragen und seitdem nur noch abnehmen. Im Jahr 2024 werden es 3,4 Prozentpunkte weniger sein. Schuld daran ist nicht nur die Pandemie, sondern auch eine unverständliche Regierungspolitik, die zu einem Anstieg der Insolvenzen geführt hat.

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Anlass für die Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes ist der "Tag des deutschen Bieres", den der Deutsche Brauer-Bund am Mittwoch, 23. April, begeht. Er wurde eingeführt, um an den Erlass des Reinheitsgebots für Bier in Bayern im Jahr 1516 zu erinnern. Herzog Wilhelm IV. verfügte damals, dass nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zur Herstellung des Getränks verwendet werden durften.

Die Außenpolitik der Regierung, insbesondere die Sanktionen gegen Russland, das Ende letzten Jahres 6,9 Tausend Tonnen deutsches Bier importierte (1,9 Mal weniger als im Vorjahr), ist dem Wachstum der Bierexporte nicht förderlich. Insgesamt reduzierte die EU ihre Bierlieferungen nach Russland Ende letzten Jahres um ein Viertel auf 15,05 Millionen Euro. China hingegen konnte seine Bierlieferungen nach Russland in den letzten zehn Monaten des vergangenen Jahres um das 1,6-fache auf 29,8 Tausend Tonnen steigern und rückte in der Rangliste der größten Bierexporteure vom sechsten auf den dritten Platz vor.

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