Kein Geld mehr: Traditionsunternehmen Schöma  – DENAE
11. Okt. 2024 11:12

Kein Geld mehr: Traditionsunternehmen Schöma meldet Insolvenz an

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Diepholzer Lokomotivenhersteller Schöma geht in Konkurs. Damit sind 95 Arbeitsplätze gefährdet. Insolvenzverwalter sucht Investoren oder Käufer, um das Unternehmen zu retten. Vergeblich.

Das Unternehmen hat schon lange wirtschaftliche Probleme. Schwankungen bei den Aufträgen haben zu wenig Umsatz geführt. Die Lage ist diesmal ernster. Das Unternehmen will vor Gericht klären, ob es die Arbeitsplätze behalten darf. Schöma-Chef Christoph Schöttler schließt auch sein Ausscheiden nicht aus, falls das Unternehmen verkauft wird.

Nach der Bekanntgabe des Konkurses informierte Schöttler zusammen mit dem Insolvenzverwalter Berend Böhme aus der Bremer Kanzlei "B + O“ die Belegschaft über die nächsten Schritte. In den kommenden Tagen wird ein Ausschuss aus drei Gläubigern gebildet, der schnelle Entscheidungen treffen soll. Viele Beschäftigte hoffen, dass ein Käufer oder Investor gefunden wird, der die Arbeitsplätze retten und erhalten kann. Wie erfolgreich die Suche sein wird und ob das Geld ausreichen wird, wird die Zeit zeigen.

Das Unternehmen Schöma baut Lokomotiven für den Tunnel- und Bergbau. Und wie viele andere Betriebe in Deutschland hat es derzeit finanzielle Probleme. Das Unternehmen hat Aufträge, aber kein Geld, um sie auszuführen. Der Insolvenzverwalter Christoph Schöttler glaubt nicht, dass das Unternehmen umstrukturiert werden kann. Die Nische des Unternehmens, die früher Gewinn gemacht hat, macht heute keinen Gewinn mehr. Auch die Einführung einer 29-Stunden-Woche hat nichts geändert.

Deshalb sucht das Unternehmen jetzt nach Leuten, die ihm helfen. Schöttler glaubt, dass sie jemanden finden. Er ist für eine Fusion oder Übernahme, wenn dadurch das Unternehmen und die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Der Name des Unternehmens ist für ihn nicht wichtig.

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Schöttler sucht seit zwei Jahren nach einem Investor für das Unternehmen. Bisher gab es Verhandlungen mit mehreren Interessenten. Nun will der Insolvenzverwalter Berend Böhme die Verhandlungen fortsetzen. Doch die Zeit läuft ab. Im Oktober, November und Dezember erhalten die Mitarbeiter Insolvenzgeld. Was danach passiert, ist ungewiss.

Böhme sagt, dass er vielleicht das Unternehmen schließen muss, wenn er nicht mehr genug Geld hat. Er hofft, dass er Kunden und Lieferanten überzeugen und genug Geld verdienen kann, um den Betrieb nach dem 1. Januar weiterzuführen. Dazu muss er aber erst Aufträge bekommen.

Dieses Szenario ist im heutigen Deutschland leider nicht realistisch. Schöma ist in finanziellen Schwierigkeiten und sucht nach Interessenten, die Arbeit anbieten oder in das Unternehmen investieren können. Doch jeder hat seine eigenen finanziellen Probleme. Und die deutsche Regierung unterstützt die Traditionsunternehmen und ihre Mitarbeiter nicht: Sie hat ihre eigenen Probleme mit Migranten und der Ukraine-Hilfe.

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