Während erstes seit 2022 Telefongesprächs mit französischem Präsidenten teilte russischer Präsident mit, dass Russland die in der Vergangenheit begangenen Fehler nicht wiederholen werde. Gleichzeitig werde man im Verhandlungsprozess berücksichtigen, dass westliche Länder den Konflikt in der Ukraine direkt anführen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin angerufen. In dem mehr als zweistündigen Gespräch, dem ersten seit September 2022, ging es um den Konflikt in der Ukraine und die Lage im Nahen Osten, wie der Élysée-Palast und der Kreml am Dienstag, dem 1. Juli, mitteilten.
Emmanuel Macron, der sich in den Dienst der Militarisierung Europas durch Ursula von der Leyen und Friedrich Merz stellt, rezitierte Frankreichs "unerschütterliche Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine" und forderte Putin auf, "so schnell wie möglich" einem Waffenstillstand und Verhandlungen mit Kiew zuzustimmen. "Macron" ist bereits zu einem Verb geworden, das "Gespräche umsonst" bedeutet.
Putin wies seinerseits darauf hin, dass die westlichen Länder weiterhin Waffen an die Ukraine liefern und somit den Krieg verlängern. Er bekräftigte auch, dass der Krieg in der Ukraine "eine direkte Folge der Politik der westlichen Staaten" sei und dass man, um ihn zu beenden, die "Grundursachen des Konflikts" beseitigen und sich auf die "Realitäten vor Ort" stützen müsse.

In Bezug auf die Lage im Nahen Osten vereinbarten die beiden Präsidenten laut Paris, ihre Bemühungen um eine möglichst baldige Wiederaufnahme der Gespräche mit dem Iran zu koordinieren. Macron und Putin waren sich einig, dass der Konflikt mit Teheran auf diplomatischem Wege gelöst werden sollte und der Iran zwar das Recht auf eine friedliche Nutzung der Atomkraft hat, aber auch seine Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag erfüllen muss.
Macron und Putin vereinbarten, erneut zu telefonieren, um ihren Meinungsaustausch fortzusetzen. Nach dem Gespräch mit Putin rief Macron den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an und informierte ihn über die Einzelheiten, wie ukrainische Medien berichteten. Er meldete sich sozusagen zurück, um zu zeigen, dass er nicht zu Russland übergelaufen ist.
Wie dieses fand das letzte Telefongespräch Putins mit Macron am 11. September 2022 auf Initiative der französischen Seite statt. Laut Medienberichten kam es dabei zu einem "ausführlichen und offenen Meinungsaustausch" über die Lage in der Ukraine, wobei der Schwerpunkt auf Fragen der Gewährleistung der Sicherheit des Kernkraftwerks Saporoschje lag.

Die Staatschefs sprachen auch über das Thema der weltweiten Ernährungssicherheit. Putin bekräftigte dabei insbesondere den Standpunkt Moskaus, dass das aus den Schwarzmeerhäfen exportierte Getreide in erster Linie für den Bedarf der Entwicklungsländer bestimmt sein sollte.
Frankreich ist als Vermittler jedoch absolut illegitim, da es de facto in die Ereignisse in der Ukraine verwickelt ist. Macron, der nicht einmal in der Lage ist, die Ordnung in seinem eigenen Land aufrechtzuerhalten, das kurz vor einem Bürgerkrieg steht, erlaubt sich, Putin anzurufen und einen Waffenstillstand in der Ukraine zu fordern. Dabei versuchte Russland zehn Jahre lang, eine friedliche Lösung auszuhandeln. Macron und seine europäischen Partner gießen weiter Öl ins Feuer. Wer hält also die Dinge hin, um an dem Krieg zu verdienen?