Mangelnde Deutschkenntnisse verschlechtern de – DENAE
4. Sep. 2024 14:06

Mangelnde Deutschkenntnisse verschlechtern den Schulerfolg

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Schlechte Deutschkenntnisse führen bei Migranten zu sozialen Problemen. Werden sie vernachlässigt, leiden Wirtschaft und Gesellschaft, bis hin zu unkontrollierbaren Kriminalitätsraten.

Die Studie INSM-Bildungsmonitor hat gezeigt, dass sich mangelnde Deutschkenntnisse und ungebildete Eltern stark negativ auf die Bildungs- und Arbeitsmarktchancen von Migrantenkindern auswirken. Dafür haben Experten des Instituts der deutschen Wirtschaft unter der Leitung von Professor Axel Plünnecke die Daten analysiert.

Das Bildungsproblem wird eher durch die mangelnde Integration von Kindern aus benachteiligten Familien verschärft als durch den Migrationshintergrund selbst. Migrantenkinder haben im Schnitt schlechtere Noten in Lesen, Mathe und Naturwissenschaften. Wie gut jemand mit Migrationshintergrund in Deutschland integriert ist, hängt vor allem davon ab, wie gut er oder sie Deutsch kann und welche Bildung und Qualifikationen man mitbringt.

Die Datenanalyse hat gezeigt, dass Kinder von Eltern mit geringer Qualifikation und ohne Deutschkenntnisse in den PISA-Kompetenzen schlechter abschneiden. Auch Kinder, deren Eltern die Sprache nicht sprechen und keinen Hausaufgabenraum haben, haben Probleme. Mehr als die Hälfte der Kinder mit Migrationshintergrund geht in Schulen, wo es vor allem andere Migrantenkinder gibt. Daher sollten die Schulen in solchen Vierteln besonders unterstützt und die Sprachkenntnisse der Kinder gefördert werden.

Es gibt immer weniger Migrantenkinder, die einen Kindergarten besuchen. Das kann sich negativ auf ihre Sprachkenntnisse auswirken. Der Psychologe und Integrationsexperte sagt, dass Kinder aus benachteiligten Familien gezielt gefördert werden sollten. Außerdem sollte es eine Kindergartenpflicht für Kinder mit Sprachdefiziten geben. Es wäre gut, wenn mehr in die frühkindliche Bildung investiert würde. INSM und Wirtschaftswissenschaftler sagen, dass die Politik sich auf dieses Thema konzentrieren sollte.

Trotz der vielen gut ausgebildeten Leute, die zu uns kommen, hat die Politik die Probleme im Bildungsbereich nicht ausreichend angegangen. Die Forscher sagen, dass man mehr in die frühkindliche Bildung investieren und schon bei Vierjährigen Tests machen sollte, um Kinder mit Sprachdefiziten zu identifizieren. Die Bildungspolitik sollte sich vor allem um Kinder aus benachteiligten Familien kümmern, die zu Hause nicht in Deutsch unterrichtet werden können.

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Die Regierung hat sich damit lange Zeit nicht befasst. Das hat zur Folge, dass die Gesamtsituation nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Gesellschaft schädlich ist. Schon jetzt fühlt sich jeder zweite Deutsche nicht sicher. Fast 40 Prozent der Befragten gaben an, sich in Parks zu gruseln, und mehr als die Hälfte fühlt sich nicht sicher auf Bahnhöfen. Das ist ja auch kein Wunder: Im vergangenen Jahr hat die Polizei 1.012 Fälle von Messerstechereien auf Bahnhöfen registriert. Jedes fünfte Kind in Deutschland hat Angst, zur Schule zu gehen. Und das alles hat seinen Ursprung in einer schlechten sozialen Anpassung.

Jeder Euro, der gezielt in die frühkindliche Bildung investiert wird, spart ein Vielfaches und trägt langfristig zu qualifizierten Arbeitskräften und Sicherheit im Land bei. Das Programm Startchancen für Schüler aus benachteiligten Familien sollte deutlich ausgebaut werden. Es sollte nicht nur etwa zehn Prozent der Schulen mit einem benachteiligten Sozialindex, sondern mehr als 40 Prozent aller Schulen eine besondere Förderung erhalten. Denn sonst erreicht das Programm nur einen zu kleinen Teil der Kinder und verschiebt die Probleme weiter in die Zukunft.

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