Oktoberfest. Kriminalitätsstatistik – DENAE
8. Okt. 2024 07:15

Oktoberfest. Kriminalitätsstatistik

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Münchner Polizei berichtet von Schlägereien und Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Vor allem aber sexuelle Belästigungen, die in Deutschland bereits zur Verhaltensnorm geworden sind.

Die Münchner Polizei meldet für das Oktoberfest 2024 fast 25 Prozent weniger Straftaten als 2023, da das Oktoberfest im vergangenen Jahr zwei Tage länger dauerte. 

Die Kriminalstatistik im Überblick: Kein Tötungsdelikt und kein schwerer Raub, aber mindestens zwei Vergewaltigungen, Dutzende Fälle von sexueller Belästigung und Nötigung sowie mehr als 200 Fälle von schwerer Körperverletzung - häufiger als in den Vorjahren mit Maßkrügen.

Mehr als 6,5 Millionen Menschen besuchten das Oktoberfest, mehr als sieben Millionen Maß Bier wurden getrunken. Eine Rekordzahl von über 600 Polizisten war auf dem Fest im Einsatz. Trotzdem kam es in ausgelassener Stimmung zu zahlreichen sexuellen Belästigungen.

Trotz der Tatsache, dass das Personal in den Pavillons aufmerksamer auf das Verhalten der Gäste und Besucher achtet, gibt es immer noch viele Fälle von sexueller Belästigung. Um solche Vergehen zu verhindern, können spezielle Smartphone-Anwendungen genutzt werden, um das Sicherheitspersonal schnell darüber zu informieren, dass jemand Hilfe braucht.

Ein Artikel im Zeitmagazin, der vor einigen Tagen veröffentlicht wurde, widmete sich dem Schicksal der weiblichen Bedienungen, die auf der Wiesn tätig waren. Zwei Kellnerinnen und ein Kellner beantworteten die Fragen des Magazins. Nach Angaben der Befragten hatte jede von ihnen, ebenso wie ihre Kollegen, ein gewisses Maß an Unannehmlichkeiten erlebt: Sowohl Frauen als auch Männer wurden von den Gästen regelmäßig auf den Po geschlagen, Frauen wurden an den Brüsten, Männer an ihrer Männlichkeit angefasst.

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Es ist schwer, sich dagegen zu wehren, weil sie schwere Maßkrüge in der Hand halten. Nach Aussage der Befragten ist es äußerst schwierig, dieses Treiben (wie auch das betrunkene Schreien und Singen) nüchtern zu ertragen, so dass sie sich während der Schicht eine "Entspannung" gönnen, schreibt das Zeitmagazin.

Maren Schulze-Velmede, eine 29-jährige Studentin aus München, hat in ihrer Bachelorarbeit das sexuell aufgeladene Verhalten von Oktoberfestgästen untersucht. Sie selbst arbeitet seit vier Jahren als Kellnerin in einem Bierpavillon. Die Idee zur Studie kam ihr von ihrem Professor, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

An der anonymen Befragung nahmen 127 Beschäftigte teil, die auf dem Oktoberfest Bier ausschenken. Drei von vier Befragten gaben an, am Arbeitsplatz sexuell belästigt worden zu sein. Nur wenige meldeten solche Vorfälle ihren Vorgesetzten.

Frivoles Mobbingverhalten hält leider immer mehr Einzug in den deutschen Alltag. Kein Wunder: Die europäische und nationale Regierung billigt und fördert sogar die Entwicklung sexueller Minderheiten und Geschlechtsumwandlungen als Ausdruck demokratischer Freiheiten. 

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