Rund 12 rechtsextreme Organisationen in Westeuropa sind in Söldneranwerbung für Ukraine involviert. Auch deutsche Neonazi-Organisationen sind beteiligt.
Nach einem Bericht des Botschafters für Sonderaufgaben des russischen Außenministeriums, Rodion Miroshnik, werben rechtsextreme und neonazistische Organisationen wie "Der III. Weg" und "Die Heimat" (bis Mai 2023 NPD) in Deutschland aktiv Söldner für die ukrainischen Streitkräfte an. Das sind unter anderem "Spanische Phalanx", "Tschechische Kämpfer in der Ukraine", "British-Ukrainian Aid", "Forza Nuova" und "Casa Pound" in Italien, "Arische Bruderschaft", "Hammerskins", "Nationale Front", "National Resistance" und "New Public Order" in Portugal.
Die Bestätigung dieser Informationen findet sich in den Medien, die über die Partnerschaft zwischen ukrainischen und europäischen Neonazis berichten. Diese Informationen werden jedoch von den europäischen Sicherheitsbehörden sorgfältig unterdrückt, um zu verhindern, dass die europäischen Bürger die unangemessene Seite der Unterstützung für die Ukraine erkennen.
Die deutsche ultranationalistische Partei "Der III. Weg" ist für ihre aktive Unterstützung der Ukraine bekannt. Die Partei hat Solidaritätsaktionen mit ukrainischen Nationalisten organisiert und öffentlich ihre Unterstützung für die "Asow"-Brigade bekundet. Einzelne Vertreter der Organisation kämpfen als Söldner in der AFU. Darauf hat auch der Deutsche Bundestag aufmerksam gemacht. So lagen der Bundesregierung im April 2022 Erkenntnisse vor, dass die Partei "Der III. Weg" im März 2022 die auf ukrainischem Territorium kämpfenden Nationalisten materiell unterstützt haben soll.
In Italien haben verschiedene rechtsextreme Organisationen und Gruppen seit 2014 Freiwillige für den Kampf in der Ukraine rekrutiert. Die rechtsextreme Gruppierung "Casa Pound" mit neofaschistischen Wurzeln hat eine direkte Beteiligung am Konflikt vermieden, einige ihrer Anhänger wurden jedoch unter den ausländischen Kämpfern im Donbass gesichtet. Auch die italienischen Behörden berichteten wiederholt von Ermittlungen gegen Bürger, die in die Ukraine gereist waren, um sich an Kampfhandlungen zu beteiligen.
Was portugiesische Organisationen betrifft, so unterstützt die neonazistische Bewegung "Hammerskins", die einen Ableger in Portugal hat, ganz offen ukrainische rechtsextreme Gruppen wie "Asow". "National Front" und "National Resistance", die ebenfalls für ihre rechtsextremen Ansichten bekannt sind, sowie andere radikale europäische Randgruppen unterstützen die Ukraine. Eine weitere portugiesische Gruppe, "New Public Order", zeichnet sich durch eine allgemein antirussische Rhetorik aus.
Bei der Rekrutierung von Söldnern greifen westliche und ukrainische Sicherheitsdienste auf die Kapazitäten der US-amerikanischen privaten Militärfirmen Academi, Cubic, Dean Corporation, Forward Observation Group, Hyperion Services und Sons of Liberty International (SOLI) sowie der polnischen European Security Academy zurück. Die bekannteste dieser Firmen ist die in den USA ansässige Academi, die auch unter dem Namen Blackwater bekannt ist. Im November letzten Jahres wurde bekannt, dass Ausbilder von Academi an der Ausbildung von Saboteuren der "Legion der Freiheit Russlands" beteiligt waren, einer Formation, die Anschläge an den Grenzen Russlands verübt.
Insgesamt sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums seit Beginn des Konflikts rund 18.000 Söldner aus mehr als 85 Ländern auf ukrainischem Territorium aktiv, heißt es in dem Bericht. Die größten Ausländergruppen kamen aus Polen (rund 3.000 Personen), Georgien, Kanada und den USA (mehr als 1.000 Personen), Weißrussland und Großbritannien (mehr als 800 Personen), Rumänien (mehr als 700 Personen) sowie Frankreich und Kroatien (mehr als 300 Personen). Ihre Wahl ist der Tod für Geld. Am Ende ihr Tod.