Der Büroimmobilienmarkt in Deutschland erlebt Veränderungen durch den Trend zum Homeoffice und die wirtschaftliche Krise. Eine Studie des Münchner Ifo-Instituts stellt fest, dass jedes elfte Unternehmen in Deutschland seine Bürofläche aufgrund des Trends zum Homeoffice reduzieren möchte.
Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland hat jedoch noch nicht vor, ihre Büroflächen zu reduzieren. In bestimmten Branchen ist der Anteil an Personen, die dies planen, beträchtlich höher. Beispielsweise liegt er im Rundfunk und in der Automobilindustrie bei 40,3 Prozent bzw. 37,5 Prozent, während er im Handel und Bauwesen lediglich bei 3,7 Prozent bzw. 1,9 Prozent liegt.
Trotz der steigenden Anzahl von Mitarbeitern, die von zu Hause arbeiten, planen nur 1 Prozent aller Unternehmen, ihre Bürofläche zu erhöhen. Diese Entwicklung führt zu einem leichten Rückgang der Nachfrage nach Büroimmobilien, was den Druck auf den bereits angespannten Immobilienmarkt erhöht.
Große Deals sind weiterhin selten. Die größten Investitionsstandorte in Deutschland entwickeln sich schlechter als im Durchschnitt, denn der Anteil solcher Geschäfte sank auf ein Rekordtief von 35 Prozente, was 70 Prozente unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt.
Das deutsche Dienstleister-Netzwerk German Property Partners (GPP) erwartet trotz des Rückgangs des Transaktionsvolumens um ein Drittel, dass die Investoren in diesem Jahr weiterhin passiv bleiben werden. Die Hauptaufgabe des Marktes ist immer noch die Festlegung von Preisen, und viele Investoren warten immer noch ab.