Deutsche Industrie mit unerwartet starkem Pro – DENAE
7. Feb. 2024 12:33

Deutsche Industrie mit unerwartet starkem Produktionsrückgang - Erholung erst zum Jahresende erwartet

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Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion überraschend stark gedrosselt. Vor allem energieintensive Branchen wie die Chemie verzeichneten starke Rückgänge. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stellten die Unternehmen der Industrie, des Baugewerbes und der Energiewirtschaft im Dezember 1,6 Prozent weniger her als im Vormonat. Der Rückgang war nicht nur der vierte in Folge, sondern auch der stärkste seit März 2023.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet, nach einem Minus von 0,2 Prozent im November. Insgesamt lag die Produktion 2023 um 1,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Besonders betroffen waren nach Angaben der Statistiker die energieintensiven Industrien und die Stromerzeugung.

Wegen hoher Zinsen, teurer Energie, geopolitischer Risiken und einer schwachen Weltkonjunktur sei auch in diesem Jahr nicht mit einer konjunkturellen Belebung zu rechnen. Auch das Bundeswirtschaftsministerium rechnet nicht mit einer schnellen Trendwende. „Eine Trendwende zeichnet sich noch nicht ab“, kommentierte es die aktuelle Entwicklung.

Im Dezember stiegen die Industrieaufträge im Vergleich zum Vormonat um 8,9 Prozent auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren. Dies war allerdings vor allem auf eine außergewöhnlich hohe Zahl von Großaufträgen, etwa für Flugzeuge, zurückzuführen. Insgesamt gingen die Auftragseingänge jedoch um 5,9 Prozent zurück.

Die exportabhängige Industrie selbst bleibt ein Unsicherheitsfaktor für die deutsche Wirtschaft.

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