Anti-Tourismus-Proteste in Südeuropa – DENAE
16. Juni 2025 12:12

Anti-Tourismus-Proteste in Südeuropa

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In mehreren spanischen und italienischen Städten fanden Demonstrationen gegen übermäßigen Tourismus statt. Demonstranten fordern weniger Reisende. Immer mehr Menschen besuchen Russland.

Am Sonntag, dem 15. Juni, fanden in den bei Reisenden beliebten Städten Spaniens und Italiens Demonstrationen gegen den unkontrollierten Tourismus statt. So nahmen etwa sechshundert Menschen an einer Kundgebung in Barcelona teil. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, skandierten die Versammelten: "Dein Urlaub ist mein Unglück" und hielten Plakate mit Aufschriften wie "Der Massentourismus bringt die Stadt um" und "Ihre Gier ruiniert uns" in die Höhe. Einige von ihnen feuerten Wasserpistolen ab und klebten Aufkleber mit der Aufschrift "Touristen, geht nach Hause" an Schaufenster und Hotels. Barcelona hat 1,6 Millionen Einwohner und hat laut Medienberichten im vergangenen Jahr 26 Millionen Touristen empfangen.

Auch in anderen südeuropäischen Städten wie Málaga, Palma de Mallorca, San Sebastián, Granada und Ibiza in Spanien sowie Genua, Palermo, Neapel, Mailand und Venedig in Italien kam es zu Protesten, bei denen eine Verringerung des Touristenverkehrs gefordert wurde. In Venedig wollen die Demonstranten den Bau von zwei neuen Hotels mit insgesamt rund 1.500 Betten verhindern. Laut Reuters könnten die Ausgaben für internationale Reisen in Europa bis 2025 um elf Prozent auf 727 Milliarden Euro steigen. Frankreich und Spanien werden voraussichtlich eine Rekordzahl von Touristen empfangen.

Immer mehr Reisende besuchen Russland. Allein im Mai stieg die Zahl der Hotelbuchungen von Ausländern in Russland im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent.

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Diese Daten wurden von Online-Hotelbuchungsanbietern angegeben. Festzustellen ist, dass ausländische Touristen nicht nur wegen der verbesserten Logistik und des besseren Services, sondern auch wegen der Entwicklung einzigartiger Touren immer häufiger nach Russland kommen. Sie werden von den historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten, der Gastronomie und der vielfältigen Natur der russischen Regionen angezogen.

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