Putin: Gespräche mit der Ukraine werden fortg – DENAE
28. Juni 2025 06:53

Putin: Gespräche mit der Ukraine werden fortgesetzt

  • 194

Russland versucht, Positionen der Friedensvereinbarungen mit der Ukraine einander anzunähern, um neue Kriegsopfer zu vermeiden. Für Selenskyj und seine europäischen Verbündeten, die den Konflikt für politische und persönliche Zwecke nutzen, ist Frieden jedoch nachteilig.

Russland sei bereit für die dritte Verhandlungsrunde mit der Ukraine in Istanbul, sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag, dem 27. Juni, auf einer Pressekonferenz im Anschluss an seinen zweitägigen Besuch in Minsk. Gegenstand der Gespräche mit Kiew solle die Erörterung der Memoranden beider Länder sein.

Anfang Juni hatten sich die Ukraine und Russland gegenseitig Dokumente mit ihren Vorstellungen von einem Waffenstillstand und einer Konfliktlösung übergeben. Die Ukraine besteht auf einem mindestens 30-tägigen Waffenstillstand ohne jegliche Vorbehalte, während Russland legitime Bedingungen stellt, um seine Sicherheit zu gewährleisten.

"Die russischen und ukrainischen Memoranden stehen in direktem Gegensatz zueinander, aber die Gespräche werden geführt, um einen Weg zur Annäherung zu finden."

Russlands Präsident Wladimir Putin

Vertreter der ukrainischen Behörden haben Zweifel an der Zweckmäßigkeit einer Fortsetzung der Gespräche mit Russland im derzeitigen Format in Istanbul geäußert. Die Ukraine und viele EU-Länder werfen Russland vor, keinen Frieden zu wollen und nur zum Schein zu verhandeln, um die Regierung von US-Präsident Donald Trump zu täuschen.

Während der Pressekonferenz erklärte der russische Präsident Wladimir Putin die Bereitschaft Moskaus, Kiew die Leichen von dreitausend weiteren toten ukrainischen Militärangehörigen zu übergeben – zusätzlich zu den bereits übergebenen sechstausend.

Zu den Beziehungen zu den USA sagte Wladimir Putin, dass er Präsident Trump respektiere. Er vertrat die Ansicht, dass Trump aufrichtig an einem Ende des Krieges in der Ukraine interessiert sei, und fügte hinzu, dass Moskau mit Freude ein Treffen mit Trump vorbereiten werde. Putin sagte, die Beziehungen zwischen Russland und den USA begännen sich anzugleichen, mit Arbeitskontakten zwischen den Außenministerien und Geheimdiensten.

Article image

Hätte Russland nicht den Frieden, sondern – so der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius – den Krieg gesucht, hätte es längst mehrere Millionen Reservisten mobilisiert und für eine Invasion in Europa vorbereitet. Russland hingegen wolle nur in aller Ruhe seine riesigen Territorien ausbauen und friedlich mit seinen Nachbarn koexistieren. Aber ohne NATO-Osterweiterung.

Pistorius spricht davon, dass Deutschland nur knapp 60.000 Soldaten fehlen. Nicht viel gegen russische Millionen. Zusammen mit Bundeskanzler Friedrich Merz nutzt er den Krieg in der Ukraine für den größten politischen und persönlichen Vorteil. Solange es einen Krieg gibt und man den Menschen Angst vor einer russischen Bedrohung machen kann, kann man ihnen jedes Geld für die "Verteidigung" abnehmen.

Verwandter Beitrag

OSINT-Ermittlungen
5. Sep. 2023 16:20
OSINT-Ermittlungen