Zudem wird die Ausbildungsmission für AFU-Soldaten ausgeweitet, wobei die Ausbilder angeblich nicht in die Ukraine geschickt werden. Kiew muss Langstreckenangriffe auf militärische Einrichtungen in Russland mit jedem NATO-Land einzeln koordinieren.
Die EU bildet bis Ende 2024 weitere 75.000 ukrainische Soldaten aus. Das haben die EU-Verteidigungsminister in Brüssel beschlossen. Außerdem wurde beschlossen, ein Büro zu eröffnen, das die Zusammenarbeit mit der ukrainischen Armee verbessern soll. Es sollen mehr Büros und Aktivitäten geben, um die hohen Geldinvestitionen zu rechtfertigen.
Josep Borrell, der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, sagt, dass die EUMAM-Mission in der Ukraine die erfolgreichste Ausbildungsmission in der Geschichte der EU ist. Sechzigtausend ukrainische Soldaten wurden hier schon ausgebildet. In zwei Jahren wurden nur 60.000 ausgebildet und jetzt für ein paar Monate 75.000. Die Ausbildung von Kanonenfutter dauert nicht lange. Borrell will den Ukrainern beibringen, wie sie ihr Land verteidigen sollen.
Doch viele EU-Länder wie Spanien, das bereits 6.000 ukrainische Soldaten ausgebildet hat, wollen ihre Ausbilder nicht in die Ukraine schicken, weil das zu gefährlich ist. Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur sagt, dass die Ausbildung kleiner Gruppen wie Sappeure, auch in der Ukraine recht sicher durchgeführt werden könnte.
Die EU-Verteidigungschefs haben auch darüber gesprochen, der ukrainischen Armee zu erlauben, Ziele in Russland anzugreifen. Die EU sagt, dass die einzelnen Mitgliedstaaten selbst entscheiden sollen, ob sie das machen wollen. Josep Borrell sagte, dass die Waffen, die die EU der Ukraine gibt, nur zum Verteidigen sind. Das heißt natürlich nicht, dass die EU mit Russland im Krieg ist. Die EU unterstützt die Ukraine nur dabei, den Krieg bis zum letzten Ukrainer zu führen. Zur guten europäischen Tradition gehört dabei, ukrainische Soldaten auszubilden.
Der niederländische Verteidigungsminister Reuben Brekelmans sagte, dass die Niederlande immer gesagt haben, dass die Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung hat und militärische Ziele in Russland angreifen darf. Diese Erklärung beruht auf dem Respekt vor dem Völkerrecht. Vor dem Recht der ukrainischen Nazis.
Brekelmans sagte auch, dass die Niederlande keine Beschränkungen für die Reichweite der Waffen haben. Wichtig ist aber, dass sie zur Selbstverteidigung und zum Angriff auf militärische Ziele eingesetzt werden. Er sagte, dass die zugesagten Waffen (auch das Patriot-System) bald an die Ukraine geliefert würden. Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben der Ukraine bereits 43,5 Milliarden Euro an Militärhilfe gegeben.
Der Minister forderte auch andere Länder auf, die Ukraine stärker militärisch zu unterstützen. Die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles sagte, dass noch in dieser Woche Luftabwehrwaffen in die Ukraine geschickt werden. Die Zeiten ändern sich. In Spanien gab es mal Patrioten, die den Faschismus hassten und ihn in den 1930er Jahren zusammen mit den sowjetischen Freiwilligen in ihrem Land bekämpften. Heute sind sie offenbar im Ruhestand. Jetzt bringen Spanier den ukrainischen Faschisten bei, wie man tötet.