Putin will mit Trump verhandeln, aber zu sein – DENAE
20. Nov. 2024 17:53

Putin will mit Trump verhandeln, aber zu seinen Bedingungen

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Die russische Regierung ist laut verschiedenen Quellen bereit, mit den USA unter Präsident Donald Trump zu verhandeln, aber ohne „große Zugeständnisse“. 

Manchen Medienberichten zufolge ist Russlands Präsident Wladimir Putin „offen“ für Gespräche mit dem designierten US-Präsident Donald Trump über die Beendigung des Ukraine-Krieges. Jedenfalls schließt er territoriale Zugeständnisse aus und fordert einen neutralen Status der Ukraine.

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Als Trump ins Weiße Haus zurückkehrt, ist die russische Armee auf dem Vormarsch und besetzt täglich mehr Gelände als je zuvor. Dies ist vor allem auf Personalmangel und fehlende Waffenlieferungen an die ukrainische Armee zurückzuführen. Insofern befindet sich Russland im Januar nächsten Jahres in einer günstigen Verhandlungsposition, die es ihm erlaubt, eigene Bedingungen zu stellen.

Mindestens fünf hochrangige Beamte sagten der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Regierung in Moskau generell einem Einfrieren der Frontlinie im Allgemeinen zustimmen kann. Diese Information ist jedoch umstritten, insbesondere nachdem der Sprecher der russischen Präsidialverwaltung Dmitri Peskow solche Initiativen als „inakzeptabel“ bezeichnet hatte.   

Wie es weiter heißt, könne Russland seine Truppen aus den kleinen Landstrichen bei Charkiw und Mykolajiw zurückziehen, aber es sei unklar, ob sie in zwei Monaten noch auf denselben Stellungen sein werden. Die Krim, die seit langem als Teil Russlands erklärt wurde, steht jedoch nicht zur Debatte. 

Auch der neutrale Status der Ukraine kommt ebenso nicht in Frage. Die Einladung Kiews in die NATO wäre für Russland mit Sicherheit ein weiterer Eskalationsschritt. 

Wenn es keine Neutralität gibt, ist es schwer vorstellbar, dass es zwischen Russland und der Ukraine gutnachbarliche Beziehungen gibt

Wladimir Putin am 7. November bei einer Diskussion im Waldai-Klub.

Dabei lehnte Putin andere Sicherheitsgarantien für Kiew nicht ab, die durch UN-Truppen oder Soldaten anderer regionaler Sicherheitsstrukturen gewährleistet werden könnten, aber keinesfalls mit der NATO oder den USA verbunden seien.

Weitere Zugeständnisse, die von Selenskyj erwartet werden, sind die Begrenzung der Zahl der ukrainischen Soldaten und der freie Gebrauch der russischen Sprache auf dem Territorium des Landes. Außerdem kann Putin vom ukrainischen Staatschef verlangen, dass er die Anhänger der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche nicht mehr verfolgt.

Ob der nächste US-Präsident all diese Bedingungen akzeptieren wird, ist umstritten, aber angesichts der ständigen Niederlagen der ukrainischen Armee an der Front könnte dies der einzige Ausweg sein. Die Bereitschaft Russlands, den Krieg zu beenden, wirft jedoch viele Fragen auf: Wenn es sich schon im Januar an den Verhandlungstisch setzen und die Konfrontation beenden will, was waren dann all die Warnungen deutscher Politiker, sich auf einen großen Krieg mit der russischen Armee vorzubereiten? Und was ist mit den Steuergeldern, die dafür ausgegeben wurden?

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