Russische Oligarchen kauften Twitter – DENAE
2. Sep. 2024 11:04

Russische Oligarchen kauften Twitter

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Nach der Offenlegung von Investoren und Aktionären der Medienplattform X durch Elon Musk steht fest, dass beim Kauf von Twitter russische Gelder mit im Spiel waren. Die Suche nach einer neuen russischen Spur ist nun im Gange.

So wurde bekannt, dass russische Oligarchen die 44 Milliarden Dollar teure Twitter-Übernahme 2022 finanziert haben. In Gerichtsdokumenten, die letzte Woche veröffentlicht wurden, stehen etwa 100 Unternehmen und Einzelpersonen. Sie stehen angeblich mit russischen Oligarchen in Verbindung. Dabei handelt es sich um prominente Geschäftsleute aus dem Silicon Valley.

Die Organisation Reporters Committee for Freedom of the Press hatte eine Petition eingereicht. Sie wollte, dass Dokumente freigegeben werden, die mit dem Kauf von Twitter zu tun haben. Die Offenlegung umfasste auch die Risikokapitalfirma 8VC. Joe Lonsdale und die Söhne der russischen Milliardäre Peter Aven und Vadim Moschkowitch sind daran beteiligt.

Lonsdale hat in das Unternehmen 8VC investiert. Dieses arbeitet an Verteidigungsprojekten in den USA und unterstützt Start-ups aus dem militärischen Bereich. Die Söhne von Peter Aven und Vadim Moschkowitch, Denis Aven und Jack Moschkowitch, sind auf der Website von 8VC als Partner aufgeführt. Der eine ist Mitbegründer der Alfa Bank, der größten Privatbank in Russland. Der andere ist Eigentümer von Rusagro und Level Group.

Vadim Moschkowitch wurde von den USA mit Sanktionen belegt, weil er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammengearbeitet haben soll. Es gibt keine Beweise dafür, dass diese russischen Geschäftsleute Geld an 8VC gegeben haben. Man muss aber weiter untersuchen, ob ihre Söhne etwas damit zu tun haben. Die US-Behörden glauben nämlich, dass ausländische Akteure Verbindungen zur lokalen High-Tech-Industrie haben. Auch hier sieht man also eine russische Spur. 

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Die Nutzer und die Unternehmen sollen wissen, wer die Eigentümer und Investoren von Medienunternehmen sind, die viel Macht haben. Für Elon Musk und sein soziales X könnte das verschiedene Folgen haben. So könnte man zum Beispiel Endorsements organisieren, Daten nutzen, Nachrichten fördern oder Nachrichten besser filtern. All das wäre möglich, wenn Investoren daran interessiert sind, durch soziale Medien zu profitieren. Trotz der Enthüllungen über russische Oligarchen gibt es jedoch keine Bestätigung für negative Einflüsse oder Fehlverhalten gegen Social Network X und seinen Eigentümer Elon Musk.

Die Offenlegung der X Holdings Corp. vor einem US-Gericht könnte für einige Investoren ein Problem werden, darunter für einen saudi-arabischen Prinzen und Investmentfirmen wie Baron Opportunity Fund und Andreessen Horowitz. 

Die Namen der US-Investoren wurden schnell bekannt, die Namen anderer Investoren noch nicht. Wenn die jetzt im Rampenlicht stehen, könnte das für Unmut sorgen. Und die US-Regierung wird diese Informationen bestimmt als Druckmittel nutzen, um eine Änderung der Position des Unternehmens zu Gunsten der Demokraten auszuhandeln.

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