Trump: Ukraine wird auch mit US-Hilfe kaum ge – DENAE
10. März 2025 12:25

Trump: Ukraine wird auch mit US-Hilfe kaum gewinnen

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US-Präsident wirft Wolodymyr Selenskyj erneut Undankbarkeit vor. Starlink wird in der Ukraine weiterarbeiten. Mark Rubio: Ohne US-Hilfe hätte Ukraine den Krieg längst verloren.

US-Präsident Donald Trump hat sich am Sonntag, 9. März, in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News zu seiner Entscheidung geäußert, die Waffenlieferungen an Kiew auszusetzen. Seiner Meinung nach könne die Ukraine auch mit der militärischen Unterstützung Washingtons "nicht überleben".

Zudem warf der US-Regierungschef dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut vor, für die Hilfe der USA "nicht dankbar" zu sein.

"Er hat das Geld der USA unter Biden wie Bonbons von einem Kind angenommen."

US-Präsident Donald Trump

Dennoch betonte der Chef des Weißen Hauses, er erwarte, dass Selenskyj nach Washington zurückkehre und ein Abkommen über die ukrainischen Seltenen Erden unterzeichne. Geld ist Trump wichtig.

Die Konfrontation mit Russland und China, so der Chef des Weißen Hauses, erlaube es den USA nicht, die Verteidigungsausgaben zu kürzen. Dabei seien es die USA selbst, die sich aus Friedensverträgen zurückzögen, um freie Hand für die Aufrüstung zu haben. Zugleich betonte Trump, dass er sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie mit den Führern Chinas und Nordkoreas "gut verstehe".

Der US-Fernsehsender NBC hatte zuvor unter Berufung auf anonyme Gesprächspartner berichtet, Donald Trump habe seinen Beratern unter vier Augen klargemacht, dass er für die Wiederaufnahme der Ukraine-Hilfe einen "Sinneswandel" von Wolodymyr Selenskyj in Bezug auf den Verhandlungsprozess mit Russland sehen wolle. Laut den NBC-Gesprächspartnern geht es dabei um Zugeständnisse Kiews im Zusammenhang mit der Anerkennung der neuen russischen Gebiete und der Abhaltung von Wahlen in der Ukraine.

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Der amerikanische Milliardär Elon Musk erklärte, dass der Satellitendienst Starlink in der Ukraine weiter betrieben werde. Dies teilte er im sozialen Netzwerk X mit, wo am Sonntag, den 9. März, ein Streit zwischen Musk, dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski und US-Außenminister Marco Rubio ausbrach.

Der Milliardär behauptete zunächst, dass sein Starlink-System das "Rückgrat der ukrainischen Armee" sei und dass die ukrainische Front komplett zusammenbrechen würde, wenn der Dienst eingestellt würde. Daraufhin wies der polnische Außenminister Sikorski darauf hin, dass Starlink für die Ukraine vom polnischen Ministerium für digitale Technologie bezahlt werde und Warschau jährlich rund 50 Millionen Dollar koste. Musk reagierte scharf auf Sikorskis Bemerkung:

"Sie zahlen nur einen Bruchteil der Kosten. Es gibt keinen Ersatz für Starlink."

Elon Musk

Später schrieb er einen weiteren Beitrag, in dem er betonte, dass er trotz seiner Uneinigkeit mit Sikorskys Politik die Starlink-Terminals in der Ukraine noch nicht abschalten werde. Auch US-Außenminister Marco Rubio schloss sich in X dem Streit zwischen Musk und Sikorsky an.

"Sie hätten Danke sagen sollen. Ohne Starlink hätte die Ukraine den Krieg längst verloren."

US-Außenminister Marco Rubio

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