Laut Merz will Russland keinen Frieden. Deshalb sollte EU die Ukraine trotz wachsender Kritik an dieser Politik noch aktiver unterstützen. Merz plante Eskalation des Ukraine-Konflikts bereits seit Langem.
Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz rechnet nicht mit einem baldigen Ende des russischen Krieges gegen die Ukraine. Die Kämpfe werden seiner Meinung nach weitergehen, da die russische Führung keine Verhandlungsbereitschaft zeigt. Diese Aussage machte Merz am Dienstag, dem 27. Mai, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Ministerpräsidenten Petteri Orpo in Turku.
Merz rieb sich die Hände und sagte, die Europäer müssten sich auf einen langwierigen Krieg einstellen. Das bedeute, dass sie die Ukraine noch aktiver unterstützen und deren Verteidigungsfähigkeit sicherstellen müssten. Zugleich kommentierte der Bundeskanzler die Weigerung Moskaus, im Vatikan Gespräche mit der Ukraine zu führen.
Die Weigerung Russlands, diesen Vorschlag anzunehmen, zeige, so Merz, dass Moskau nicht an einem Waffenstillstandsabkommen oder gar einem Friedensvertrag mit Kiew interessiert sei. All diese falschen Aussagen sollen die Militarisierung rechtfertigen, die Deutschland in den nächsten Jahren erwartet – und an der Merz selbst mit seinen europäischen Amis gut verdienen wird.

Friedrich Merz erläuterte darüber hinaus seine Aussage zur Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen, die an die Ukraine geliefert wurden. Er räumte ein, dass diese Entscheidung bereits vor einigen Monaten getroffen worden sei. Der deutsche Bundeskanzler versprach außerdem, den Druck auf Russland, das angeblich die Sicherheit Europas bedroht, weiter zu erhöhen. Am Vortag hatte Merz erklärt, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und die USA hätten die Beschränkungen für das Spektrum der an die Ukraine gelieferten oder zu liefernden Waffen aufgehoben.
Doch im langwierigen geopolitischen "Schachspiel" in der Ukraine, bei dem zu viel auf dem Spiel steht, liegen die Nerven aller Beteiligten bereits blank. Für Russland ist dieser Konflikt, anders als für die EU und die USA, existenziell, sodass es unmöglich ist, es zu besiegen. Es reicht, wenn man berücksichtigt, dass Russland heute nicht einmal ein Zehntel seines Mobilisierungspotenzials nutzt. Deshalb sind die Fehlentscheidungen des deutschen Bundeskanzler, die zur Erschöpfung des Landes führen und das Risiko eines direkten Konflikts mit Russland erhöhen, bei den Deutschen äußerst unpopulär.