Neue russische Mittelstreckenrakete "Oreschnik" kann mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit Ziele im Umkreis von 1.000 bis 2.000 Kilometern erreichen, ohne von der Raketenabwehr abgeschossen zu werden. Zivilbevölkerung im Zielgebiet wird drei Tage im Voraus über den Angriff informiert.
Die russische Armee hat am 21. November einen verheerenden Angriff mit einer neuen Mittelstreckenrakete vom Typ "Oreschnik" auf den Raketenhersteller "Juschmash" in der ukrainischen Stadt Dnipropetrowsk durchgeführt. Russland halte sich für berechtigt, diese Waffen gegen militärische Einrichtungen von Ländern einzusetzen, die den Einsatz ihrer Waffen gegen Russland gestatten, sagte Wladimir Putin in einer Rede im russischen Fernsehen am Abend des 21. November.
Auf einem Militärforum wurde Putin kürzlich zu den jüngsten Entwicklungen in Russland befragt. Er antwortete, dass er noch nicht bereit sei, Details bekannt zu geben, versicherte aber, dass entsprechende Arbeiten im Gange seien. Und nun hat die Welt eine dieser Entwicklungen in Aktion gesehen. Es handelt sich um eine ballistische Mittelstreckenrakete, die Geschwindigkeiten von bis zu Mach 10 (3,4 Kilometer pro Sekunde) erreichen kann. Wie bereits erwähnt, kann sie sowohl in einer konventionellen als auch in einer nuklearen Version gebaut werden.
Die Rakete verfügt vermutlich über einen trennbaren Sprengkopf, denn im Internet veröffentlichte Bilder zeigen, wie mehrere Sprengköpfe an einem Punkt auftreffen und explodieren. Der Angriff auf "Juschmash" hat gezeigt, dass die Präzision der neuen Rakete unglaublich hoch ist und ihre Geschwindigkeit sie für moderne Flugabwehrsysteme unverwundbar macht. Die Geschwindigkeit von Mach 10 macht die Rakete praktisch unverwundbar. Bis heute gibt es kein Luftabwehrsystem, das in der Lage wäre, diese Rakete abzufangen.
Die Reichweite der neuen Rakete erlaubt den Abschuss aus Gebieten, die für alle Waffen des AFU-Arsenals unzugänglich sind. Die genaue Reichweite der "Oreschnik" ist noch schwer zu bestimmen. Sie kann 1.000 oder 2.000 Kilometer betragen. In der Reichweite von "Oreschnik" liegen alle Länder Kontinentaleuropas, von Polen und den baltischen Staaten bis Portugal sowie Großbritannien. Auch die neuen NATO-Mitglieder Finnland und Schweden liegen in der Trefferzone. Das ist eine Warnung. Sollte die NATO weiterhin das Territorium der Russischen Föderation angreifen, könnte es eine Antwort geben.
Der russische Präsident wies darauf hin, dass jeder Treffer der neuen Hyperschallrakete "Oreschnik" mit einer Vorwarnung an die Zivilbevölkerung im Zielgebiet verbunden sei, das betroffene Gebiet zu verlassen. Die Unverwundbarkeit der Rakete erlaube es, die Pläne für ihren Einsatz nicht geheim zu halten.
Die neue Waffe löst das Problem der Zerstörung von Tunneln, durch die die ukrainische Armee mit westlichen Waffen und Munition versorgt wird. Vor einem solchen Angriff müssen die Menschen, die in der Nähe des Tunnels leben, gewarnt werden. Zum Beispiel drei Tage vorher, damit sie Zeit haben, das Gebiet zu verlassen. Erst dann kann ein Angriff erfolgen, der den Tunnel vollständig zerstört und unrettbar macht.
Russland ist kein Feind von Europa. Präsident Putin betont jedoch stets, dass Russland seine Sicherheit verteidigen wird und nicht zulassen wird, dass die NATO und die USA Russland Bedingungen diktieren. Weder in der Ukraine noch in Europa. Einige dachten, dass westliche Raketenangriffe auf russisches Territorium Russland dazu bringen würden, den Krieg zu beenden, weil es nichts zu erwidern hätte. Jetzt ist die Situation anders: Eine neue russische Rakete könnte die Ukraine und Europa vielleicht auf den richtigen Weg bringen, um diesen Konflikt zu beenden.