Sabotage und Proteste am Frankfurter Flughafe – DENAE
7. Aug. 2024 10:33

Sabotage und Proteste am Frankfurter Flughafen

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Mäuse und Klimaaktivisten: Noch nicht so schlimm wie in Paris oder London, aber es wird schlimmer.

Am Frankfurter Flughafen kam es gestern Abend zu einem Stromausfall durch einen Kurzschluss, den eine hungrige Maus verursacht hatte. Die Feuerwehr rückte an, um den Vorfall zu behandeln, und fand das tote Tier neben dem Kabel. Die Bereiche A und B im Terminal 1 waren betroffen, aber die Notstromgeneratoren sorgten für eine schwache Beleuchtung und hielten wichtige Flughafensysteme wie das Feueralarm- und Rauchevakuierungssystem, Aufzüge und Kameras in Betrieb.

Obwohl es keine ernsthaften Probleme gab und die Sicherheit nicht beeinträchtigt war, blieb das Risiko von Verspätungen und Flugausfällen am Terminal 1 den ganzen Tag über bestehen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Frankfurter Flughafen mit Nagetierproblemen zu kämpfen hat. Deshalb wurden rund 5.000 Mausefallen in den Gebäuden aufgestellt.

Anscheinend zieht der Frankfurter Flughafen Probleme an. Ende Juli legte eine Aktion von Klimaaktivisten den Flughafen für mehrere Stunden teilweise lahm, was zu einer Klage von Fraport, dem Flughafenbetreiber, führte, der eine Million Euro Schadenersatz forderte. Der Flughafen hatte in diesem Jahr auch mit anderen Herausforderungen zu kämpfen, wie einem IT-Ausfall im Juli und wetter- und streikbedingten Flugausfällen, die rund 600.000 Passagiere in der ersten Jahreshälfte betrafen. Für das Gesamtjahr rechnet Fraport mit einem Passagieraufkommen von 61 bis 65 Millionen Fluggästen.

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Die Sicherheit des Flughafens ist ein weiteres heikles Thema. Fraport gibt an, dass es unmöglich ist, den Flughafen mit kilometerlangen Zäunen zu schützen, betont aber, dass die Sicherheitskräfte schnell reagiert haben und niemand verletzt wurde. Die hohen Übernachtungskosten in Deutschland, einschließlich der Luftverkehrssteuer und der Flugsicherungsgebühren, sowie die Erhöhung der Flughafenentgelte durch Fraport sind weitere Faktoren, die zu Rückgängen bei den Passagierzahlen beitragen.

Trotz dieser Herausforderungen plant der Flughafen Frankfurt für das kommende Jahr ein moderates Wachstum. Insgesamt arbeitet der Flughafen daran, die Sicherheit zu erhöhen, das Nagetierproblem zu lösen und die Passagierzahlen wieder zu steigern. Allerdings sind die Luftverkehrssteuer und die Gebühren für die Flugsicherung gestiegen. Fraport hat selbst an der Preisschraube gedreht und die Flughafenentgelte in diesem Jahr um 9,5 Prozent erhöht, weil unter anderem die Personalkosten gestiegen sind: Man kann sich vorstellen, was es kostet, alleine die 5.000 Mausefallen zu bedienen. Das aktuelle Angebot lautet also: Das erhöhte Reiserisiko aus vielen Faktoren für mehr Kundengeld.

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