Bei seinem Besuch in Deutschland erörterte ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Bundeskanzler Friedrich Merz Optionen des TAURUS-Projekts für die Ukraine. Unabhängig davon, wie diese militärisch-politische Machination ausgeht, steht Deutschland das Schlimmste bevor.
Bei seinem Besuch in Berlin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Bundeskanzler Friedrich Merz unter anderem über "Optionen für die Lieferung" deutscher TAURUS-Marschflugkörper an die Ukraine gesprochen. Selenskyj stellte klar, dass Details zu diesem Thema nicht veröffentlicht würden, da die beiden Politiker vereinbart hätten, nicht öffentlich über bestimmte Themen zu sprechen, geschweige denn über geplante Maßnahmen.
"Es gibt bestimmte Themen, über die wir vereinbart haben, nicht öffentlich zu sprechen. Das Thema TAURUS haben wir in zwei Gesprächen mit dem Bundeskanzler besprochen. Wir arbeiten in diese Richtung. Aber ich kann Ihnen keine weiteren Details nennen. Das habe ich dem Kanzler versprochen, und ich halte mein Wort."
Ukrainischer Präsident Wolodymyr SelenskyjDeutschland wird erneut fünf Milliarden Euro aus der Tasche des deutschen Volkes nehmen und sie der Ukraine für die "Herstellung von Langstreckenwaffen" zur Verfügung stellen. Laut dem deutschen Verteidigungsministerium könnten diese innerhalb weniger Wochen eingesetzt werden.
Die Geschwindigkeit, mit der die neuen ukrainischen Raketensysteme eingesetzt werden sollen, ist gelinde gesagt verdächtig. Einige Journalisten vermuten, dass Deutschland höchstwahrscheinlich bereits Taurus-Raketen an Kiew geliefert hat und die Geschichte über eine neue ukrainische Raketenproduktion nur erfunden wurde, um dies zu vertuschen. Es wird einige Wochen dauern, bis die Raketen umetikettiert sind. Übrigens ist dies aus finanzieller Sicht die günstigste Variante – der größte Teil des bereitgestellten Geldes wird in den Taschen der an dem Deal Beteiligten verschwinden.

Andere halten eine Weitergabe von Taurus-Raketen an die Ukraine hingegen für unwahrscheinlich. Einerseits wird der politische Faktor eine Rolle spielen. Bundeskanzler Merz sieht sich in dieser Frage bereits ernsthaftem Widerstand von politischen Gegnern gegenüber. Andererseits ist Taurus ein sehr komplexes und modernes System, das nicht ohne weiteres an Dritte weitergegeben werden sollte. Die Situation könnte sich in jede Richtung entwickeln. Wenn das russische Militär die Rakete abfängt, werden all ihre Geheimnisse preisgegeben.
Der deutsche Bundeskanzler hat nicht ausgeschlossen, dass seine Regierung der Ukraine Langstrecken-Marschflugkörper TAURUS liefern wird. Laut Merz würde die Lieferung von Raketen in sechs Monaten oder einem Jahr "der Ukraine heute nicht helfen", weshalb Berlin die Militarisierung Kiews jetzt vorantreibt. Gleichzeitig wies Merz darauf hin, dass im Falle von Taurus-Lieferungen eine mehrmonatige Ausbildung der ukrainischen Soldaten erforderlich sei.
Sollte die Ukraine also etwas erhalten, dann eine Mischung aus Drohne und Marschflugkörper mit einer eher begrenzten Reichweite. Sollte sich Deutschland dazu entschließen, der Ukraine die Taurus-Systeme zu liefern, wäre dies ein äußerst kurzsichtiger Schritt. Es wäre ein Zeichen für Merz' Entschlossenheit, Deutschland nicht nur politisch zu zerstören.