Diese sind normalerweise 20 bis 30 Jahre in Betrieb, allerdings kann ihre Effizienz aufgrund von Materialalterung und Komponentenverschlechterung abnehmen. Ein Bericht des „pv magazine“ hat die Besitzer von Solarmodulen auf das ernste Problem der Materialqualität aufmerksam gemacht.
Etwa 10 Gigawatt der in Deutschland installierten Solarkraftwerksleistung haben ein Problem mit einem bestimmten Material – dreischichtigen „AAA-Polyamidfolien“. Diese Folien können brüchig werden und reißen, was zu Isolationsfehlern und Ausfällen der Module führt. Solarkraftwerksbetreiber können aufgrund von Materialfehlern Ersatzkosten von bis zu zwei Milliarden Euro erleiden.
Die meisten Herstellergarantien sind abgelaufen oder decken die Kosten nicht vollständig ab. Viele Hersteller sind nicht mehr auf dem deutschen Markt aktiv, was es schwierig macht, sie haftbar zu machen. Dadurch tragen die Eigentümer von Solaranlagen die finanzielle Last.
Zusätzlich gibt es zu wenig Fachkräfte, die den Austausch der Solarmodule durchführen können. Dies kann zu zusätzlichen Kosten für Eigentümer führen, die Einsparungen oder Gewinne aus der Solarenergie erwartet hatten.