Kritik an Bundesregierung wegen Kürzungspläne – DENAE
20. Sep. 2023 18:01

Kritik an Bundesregierung wegen Kürzungsplänen bei Freiwilligendiensten

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Vom 18. bis 22. September 2023 findet eine Aktionswoche gegen die für 2024 geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendförderplan (KJP) des Bundes und bei den Freiwilligendiensten statt. Vor allem über die sozialen Medien wird gegen diese Politik protestiert.

Ein Sprecher des Familienministeriums betonte, dass die Freiwilligendienste in diesem Jahr weitergeführt würden, ab 2025 aber Kürzungen geplant seien. Insgesamt sollen die Mittel für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Jahr 2024 um 78 Millionen Euro und im Jahr darauf um weitere 35 Millionen Euro gekürzt werden.

Diese Pläne stehen in der Kritik, da durch die Kürzungen ein Drittel der zur Verfügung stehenden Mittel verloren gehen könnte und damit jeder vierte Arbeitsplatz und der Abbau von Arbeitsplätzen gefährdet sind. Damit wird ein wichtiges Instrument zur Vorbereitung junger Menschen auf soziale Berufe und gesellschaftliches Engagement in Frage gestellt.

Viele Verantwortliche in den Wohlfahrtsverbänden sehen in den Kürzungen einen gefährlichen Verstoß gegen die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Verpflichtung der Regierung, das freiwillige Engagement auszubauen und zu stärken.

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