In jüngster Zeit hat sich gezeigt, dass die Berichterstattung über den Klimawandel in den Mainstream-Medien immer stärker von Alarmismus und Panikmache geprägt ist. Besonders deutlich wird dies bei so genannten „Klimajournalisten“, die objektive Berichterstattung zunehmend durch Aktivismus ersetzen.
Auf einem Workshop der Columbia Journalism School in New York City mit dem Titel „Das Klima verändert alles: Eine Blaupause für den Medienwandel“ wurde diskutiert, wie alle Themen mit den Auswirkungen des Klimawandels verknüpft werden können. Die Teilnehmer waren sich einig, dass mehr Emotionen in die Berichterstattung einfließen müssen, um die Menschen zu erreichen, insbesondere durch Themen wie Tod und Krankheit.
Einer der Organisatoren der Veranstaltung stellte offen fest, dass die Journalisten bei COVID-19 brillant gearbeitet hätten und dass dies auch beim Thema Klima möglich sei. Im Workshop wurde diskutiert, dass der „alte Journalismus“ nicht mehr in der Lage sei, das Thema Klimawandel angemessen zu behandeln.
Das sind aber nicht nur Zukunftspläne, sondern dieser Ansatz wird bereits umgesetzt. Der Wettermoderator des ZDF, Özden Terli, forderte kürzlich, Journalisten sollten sich „mit dem Kampf gegen den Klimawandel gemeinmachen“, also Partei ergreifen. Terli plädierte außerdem dafür, das Thema Klimawandel überall zu platzieren: „Es müsste eigentlich auch in einem Tatort vorkommen. Im Kino, im Theater, in der Musik. Warum hält sich die Kreativbranche so bedeckt?“