Entsendung europäischer Söldner in die Ukrain – DENAE
25. Nov. 2024 17:43

Entsendung europäischer Söldner in die Ukraine - jetzt offiziell

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Vor dem Hintergrund der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten flammt die Diskussion über die Entsendung europäischer Söldner in die Ukraine wieder auf. Früher schickte Europa Waffen, um sie von Russland zerstören zu lassen, heute schickt es Menschen, damit sie dort sterben.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen in den USA, insbesondere der Wahl von Präsident Trump, sind die Diskussionen über die Bereitstellung europäischer Söldner und Truppen für die Ukraine wieder aufgeflammt. Die Zeitung "Le Monde" berichtete darüber am Montag, den 25. November. Die Gespräche seien sensibel, weitgehend geheim und stünden im Zusammenhang mit der künftigen Einstellung der US-Unterstützung für die Ukraine nach dem Amtsantritt Trumps am 20. Januar.

Bereits im Februar hat Emmanuel Macron bei einem Treffen mit Kiews Verbündeten in Frankreich die Möglichkeit einer Beihilfe mit westlichen Bodentruppen für die Ukraine erörtert. Sein Vorschlag stieß auf den scharfen Widerstand einiger europäischer Länder, allen voran Deutschlands, wie Le Monde berichtet. Dennoch wurde das Szenario nicht endgültig vom Tisch genommen. Laut der Zeitung stand das Thema unter anderem auf dem Programm des Besuchs des britischen Premierministers Keir Starmer in Paris am 11. November.

Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot hat bei seinem Besuch in London in einem Interview mit der BBC am 23. November die westlichen Verbündeten dazu aufgerufen, in der Frage der Unterstützung der Ukraine keine "roten Linien" zu ziehen. Auf die Frage nach der Möglichkeit einer Entsendung französischer Truppen in die Region erklärte er, dass er keine Option von vornherein ausschließe.

Laut der Zeitung wurde dem französischen Verteidigungsministerium und dem Élysée-Palast ein konkreter Vorschlag unterbreitet. Demnach könnte einer der Auftragnehmer des Verteidigungsministeriums, Défense conseil international, mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten in der Ukraine beginnen. Dies wäre ein ähnlicher Ansatz wie in Frankreich und Polen.

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Der französische Regierungschef appellierte an die Verbündeten, sich anzuschließen, da dies seiner Meinung nach "die Sicherheit und Glaubwürdigkeit der EU" stärke. Tatsächlich sind bereits europäische Söldner in der Ukraine im Einsatz und sterben dort. Laut jüngsten Berichten wurde ein britischer Söldner in der Region Kursk gefangen genommen. Zuvor hatte der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow erklärt, dass die Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine einen direkten Konflikt zwischen Russland und der NATO unausweichlich machen würde.

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