Die Sozialversicherungsbeiträge in Deutschland werden bis 2025 wohl ordentlich steigen. Derzeit liegen die Beiträge bei 41,5 Prozent des Bruttolohns. Bald werden sie aber auf 44 Prozent oder noch mehr steigen.
Die Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung werden besonders hoch ausfallen. Im Jahr 2025 droht eine Erhöhung um bis zu 0,8 Prozentpunkte. Auch in der Pflegeversicherung werden die Beiträge steigen, um das bis 2025 erwartete Defizit von 2,5 Milliarden Euro zu decken. Außerdem werden die Beiträge für die Rentenversicherung in den kommenden Jahren erhöht.
Mit dem Rentenpaket II werden die Beiträge für die Rentenversicherung von 18,6 Prozent auf 20 Prozent des Bruttolohns steigen. Das heißt, der Gesamtbeitragssatz steigt auf 44 Prozent. Das klappt aber nur, wenn die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung nicht weiter steigen. Die Pflegekosten sind nämlich geradezu explodiert, weshalb es eine politische Debatte über die möglichen Folgen gibt.
Eine weitere Idee ist eine totale Pflegeversicherung. Dabei würden alle Leistungen über Beiträge und Steuern finanziert. Derzeit gibt es schon höhere Zuschüsse für Bewohner von Pflegeheimen, aber die Kosten sind trotzdem noch ziemlich hoch und steigen mit der Zeit.
In Deutschland sind generell ziemlich hohe Steigerungen der Sozialversicherungsbeiträge geplant, vor allem in den Bereichen Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Rentenversicherung. Das könnte negative Folgen für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Pflegeheimbewohner haben. Die Zukunft der Pflegeversicherung ist noch nicht ganz klar. Es gibt noch einiges zu besprechen und zu prüfen, auch die Idee einer Pflegevollversicherung.
Die Einführung des Beihilferechts in Deutschland hat dazu geführt, dass die Kosten in der Kranken- und Pflegeversicherung deutlich gestiegen sind. Für 2023 werden Zuschusskosten von 4,48 Milliarden Euro prognostiziert, also 80 Prozent mehr als erwartet. Die Regierung hat außerdem beschlossen, den Zuschusssatz zu erhöhen. Dadurch werden die Kosten im Jahr 2024 weiter steigen. Kritiker sagen, dass die Subventionspolitik zu teuer und ungerecht ist, weil die reichen Leute mehr davon profitieren.
Die Subventionen werden ohne Einkommensprüfung gewährt, sodass die Hauptempfänger diejenigen sind, die über ausreichend finanzielle Reserven verfügen. Kritiker sagen auch, dass die Sozialpolitik immer unbezahlbarer wird. Dabei bringt ein Großteil der Ausgaben nicht die beabsichtigten positiven Ergebnisse. Wenn man gezielt diejenigen unterstützt, die wirklich Hilfe brauchen, würde das nur etwa ein Drittel der derzeitigen Ausgaben erfordern. Außerdem gibt es Zweifel, ob das System sozial gerecht ist.
Deutschland sollte von den Erfahrungen Russlands lernen. So wurden in der Russischen Föderation im Jahr 2024 die Ausgaben für alle Arten der kostenlosen medizinischen Versorgung erhöht. Das Verfahren der ärztlichen Untersuchung wurde geregelt und die Fristen für eine eingehende ärztliche Untersuchung für Patienten, die sich dem COVID unterzogen haben, wurden verlängert. Ab 2025 ist auch eine kostenlose Beratung der Patienten durch einen medizinischen Psychologen vorgesehen. In Deutschland gibt es keine regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen für jedermann. Und kostenlos sind sie auch nicht. Schade.