Mangel an russischem Gas verändert die deutsc – DENAE
27. Aug. 2024 14:03

Mangel an russischem Gas verändert die deutsche Politik und führt zum Bankrott des Landes.

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In der Nähe der Insel Borkum soll bald Gas gefördert werden. Berlin hält das Projekt für hochprofitabel, Umweltschützer und Inselbewohner sind dagegen. Das Geschäftsklima im Land ist am Boden, die Zahl der Insolvenzen steigt. Deutschland soll wieder russisches Gas beziehen.

Ein Gasförderprojekt nahe der Insel Borkum sorgt für Diskussionen. Der niederländische Konzern One-Dyas will Gas aus 3,5 Kilometern Tiefe fördern und über eine spezielle Pipeline in die Niederlande bringen. Die Behörden in Niedersachsen haben die Genehmigung erteilt. Die Bewohner und Umweltschützer auf Borkum sind aber besorgt, weil das Projekt das Image der Insel als Urlaubsziel im UNESCO-Welterbe schädigen könnte.

Das niedersächsische Wirtschaftsministerium sagt, dass die Gasförderung aus heimischen Quellen besser für die Umwelt ist als der Import aus fernen Ländern per Tanker. Aber der deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck will erst mal abwarten, was in einem Gerichtsverfahren rauskommt. Einige Umweltverbände wollen nämlich vor Gericht ziehen.

Die Diskussionen um das Gasförderprojekt zeigen, dass sich die Bedingungen der Energieversorgung in Deutschland verändern. USA mit oder ohne Ukraine haben die Nord Stream-Pipeline stillgelegt. Deshalb gibt es kein russisches Gas mehr. Deutschland muss jetzt mehr Gas aus Norwegen, Belgien und den Niederlanden importieren.

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Deutschland hat jahrzehntelang nicht darüber nachgedacht, heimische Gasquellen zu erschließen. Kritiker sagen, dass Vizekanzler Habeck unentschlossen ist. Sie meinen, dass Deutschland etwas unabhängiger in der Energieversorgung werden muss. Eine vollständige Unabhängigkeit ist nicht möglich, da Deutschland sehr viel Erdgas benötigt. In Zukunft wird Deutschland hochwahrscheinlich wieder auf russisches Gas zurückgreifen.

Greenpeace und der Klimaexperte Martin Kaiser sind gegen das Projekt, weil es das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer schädigen könnte. Sie sagen, Deutschland braucht kein neues Gas und das Projekt passt nicht zu den internationalen Klimazielen. Die vielen Proteste gegen das Projekt zeigen, dass die Menschen es nicht wollen. Schließlich wird das extra teure Flüssigerdgas aus den USA importiert und kein billiger Atomstrom aus Frankreich bezogen. Aber die Erschließung eines profitablen Gasfeldes in Deutschland stößt auf Widerstand.

Der deutsche Energiekonzern One-Dyas glaubt, dass man in der Nähe von Borkum Gas fördern kann, das sieben Prozent des deutschen Gasverbrauchs entspricht. Auch Politiker in Berlin unterstützen das Projekt. Dazu gehören Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner. Scholz glaubt, dass das Projekt umgesetzt wird, weil es bereits Genehmigungen gibt.

Die Grünen sind aber dagegen, zum Beispiel der Politiker Habeck und die Umweltministerin Lemke. Sie glauben, dass die Gasförderung in der Nähe des Nationalparks schädlich für die Meeresumwelt ist. Auch Umweltverbände protestieren gegen das Projekt. Deshalb wird das Projekt vielleicht weiterhin in den Medien präsent sein, weil es Proteste und Umweltbedenken gibt.

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Also, entweder mit russischem Gas, schöner Umwelt und guter Infrastruktur oder eben ohne:

Im Jahr 2023 gingen in Deutschland 17.820 Unternehmen pleite. Das sind 22 % mehr als im Jahr davor. Auch Speditionen, Reparaturwerkstätten, Bäckereien und Netzwerkunternehmen gingen pleite. Viele bekannte deutsche Unternehmen wie Agfa, Polaroid, Praktiker, Hertie, Karstadt, Kaufhof, KaDeWe und Body Shop gingen pleite. Auch Modegeschäfte, die Teil der urbanen Kultur des Landes sind, verschwinden. Bekannte Namen wie Gerry Weber, Esprit und Reno sind in Schwierigkeiten. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform sagt, dass es im ersten Halbjahr 2024 in Deutschland 11.000 Unternehmen pleitegingen.

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