Verdi: Kein Flugwetter am Montag – DENAE
8. März 2025 06:37

Verdi: Kein Flugwetter am Montag

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Am 10. März werden die großen Flughäfen in Deutschland bestreikt. Lebensstandard der Deutschen sinkt weiter. EU fordert 800 Milliarden Euro für Rüstung.

Die elf großen deutschen Flughäfen, darunter die internationalen Drehkreuze Frankfurt am Main und München, werden am 10. März in einen 24-stündigen Warnstreik treten. Die deutsche Gewerkschaft Verdi rief am Freitag, den 7. März, Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste zu einer Protestaktion auf.

In einer Erklärung der Gewerkschaft hieß es, man sehe sich zu den Protestaktionen gezwungen, weil die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen nicht bereit seien, auf die Forderungen der Beschäftigten einzugehen. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro im Monat, eine Erhöhung der Erschwerniszuschläge und zusätzliche Urlaubstage.

"Das Flughafenpersonal leistet unverzichtbare Arbeit für den reibungslosen Ablauf des Luftverkehrs und trägt eine große Verantwortung für die Sicherheit aller Passagiere. Auch sie haben eine angemessene Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen verdient."

Stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle

Laut dem Flughafenverband ADV wird der von Verdi angekündigte Streik zu einem Ausfall von mehr als 3.400 Flügen führen, was rund 510.000 Passagiere betrifft. Am Flughafen Berlin-Brandenburg wird nach eigenen Angaben am 10. März weder gestartet noch gelandet. Passagiere müssen ihre Flüge umbuchen.

Auch die Flughäfen Frankfurt am Main, München und Hamburg werden voraussichtlich erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus werden die Flughäfen Köln/Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Stuttgart, Bremen, Hannover und Leipzig/Halle ebenfalls von den Protesten betroffen sein.

Der Lebensstandard der Arbeiter und Angestellten in Deutschland sinkt weiter. Kein Wunder, denn die EU pumpt Unsummen in die Ukraine. Und jetzt auch noch für die Aufrüstung der gesamten EU gegen die nicht vorhandene Bedrohung durch Russland.

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Länder wie Deutschland haben sich so sehr auf innenpolitische Fragen konzentriert, dass sie jetzt völlig von der NATO abhängig sind. Der Plan der EU sieht nun vor, sie alle mitzunehmen. Aber das wird Jahrzehnte dauern und Hunderte von Milliarden Euro kosten.

Bei einem Treffen in Brüssel am 6. März haben die europäischen Staats- und Regierungschefs fast zehn Stunden lang darüber gestritten, wie die Erhöhung der Verteidigungsausgaben um 800 Milliarden Euro finanziert werden soll. Wie viel davon soll an europäische Hersteller gehen und wie viel an Quellen außerhalb des Blocks, wodurch der heimischen Industrie (aber nicht ihnen selbst) Einnahmen entgehen.

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