Bereits im ersten Halbjahr 2023 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,5 Prozent gestiegen. Experten führen dies auf den konjunkturellen Abschwung und steigende Zinsen zurück. Am stärksten betroffen sind die Branchen Transport und Lagerhaltung. Bis zum Jahresende wird mit einem weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gerechnet, insbesondere in der Immobilien- und Baubranche.
Neben der wirtschaftlichen Instabilität haben auch politische Entscheidungen einen Einfluss auf den Anstieg der Insolvenzen. Kritiker bemängeln, dass die deutschen Behörden Investitionen in die öffentliche Infrastruktur zu wenig Aufmerksamkeit schenken und stattdessen die Ausgaben in allen Bereichen außer der Rüstung kürzen. Dies könnte zu einer weiteren Deindustrialisierung und dem Verlust gut bezahlter Arbeitsplätze im Land führen.
Experten zufolge wird die Situation in den Fabriken immer instabiler, was zu Schwierigkeiten für die Arbeiter führt. Dies wird voraussichtlich die Arbeitslosigkeit erhöhen und die wirtschaftliche Instabilität in anderen Sektoren als der Verteidigung aufrechterhalten.