Deutschland besorgt über negative Trends in d – DENAE
21. Sep. 2023 05:45

Deutschland besorgt über negative Trends in der Bildung

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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat festgestellt, dass der Anteil der 25- bis 34-Jährigen, die an beruflichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen teilnehmen, in den meisten Mitgliedsländern rückläufig ist. Besonders widersprüchlich sind die Ergebnisse für das deutsche Bildungssystem.

Laut der Studie ist der Anteil der 25- bis 34-Jährigen, die eine berufliche Ausbildung absolvieren, in Deutschland seit 2015 von 51 Prozent auf 38 Prozent gesunken. Gleichzeitig stieg der Anteil derjenigen, die einen Hochschulabschluss haben, von 30 auf 37 Prozent. Damit liegt Deutschland zwar immer noch unter dem OECD-Durchschnitt (47 Prozent), aber vor Ländern wie Kolumbien und Indien.

Das Besorgnis erregendste Merkmal des deutschen Bildungssystems sind die so genannten NEETs : „Not in Education, Employment or Training“. Also junge Menschen ohne Erwerbstätigkeit oder irgendeine zertifizierte Ausbildung. Ihr Anteil an der Bevölkerung stieg von 13 auf 16 Prozent.

Die OECD empfiehlt, bereits am Anfang des Bildungsprozesses, also in der Vorschule, der Grundschule und der Sekundarstufe I, zu investieren. Andernfalls riskiert Deutschland, seine Spitzenposition bei den Bildungsproblemen junger Menschen (NEET) deutlich auszubauen.

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